KA18 - Mit der Mundstückübung zu einem besseren Ton - Teil 4

KA18 - Mit der Mundstückübung zu einem besseren Ton - Teil 4

23 Minuten

Beschreibung

vor 5 Jahren
Die Mundstückübung ist wahrscheinlich die effizienteste Methode, um
schnellstmöglich den idealen Ansatz für einzelne Töne zu finden,
aber wahrscheinlich auch die schwierigste! Ich habe die Übung von
Christian Maurer (Musikhochschule Wien) und Dave Liebmann (New
York) gezeigt bekommen. Vielen Dank an beide Saxofongroßmeister!
Wichtiges Ziel: Wir versuchen, auf dem Mundstück bestimmte Töne zu
spielen. Diese Töne gelingen nur, wenn wir den idealen Ansatz
(Lippe, Zunge, Rachen, Hals) formen. Fehlstellungen werden nicht
verziehen, denn der Ton würde nicht ansprechen. Was musst du dabei
beachten: - Die Mundstückübung funktioniert am besten mit
Mundstücken mit mittlerer oder enger Bahnöffnung. Offene Mundstücke
sind sehr schwer zu spielen, da man hier einen enormen "Luftstrahl"
durch das Mundstück jagen muss - Der intensive Luftstrom ist der
entscheidende Faktor: Viele Schüler können am Beginn mit dem bloßen
Mundstück keinen Ton spielen. Der Grund: zu geringer Luftstrom. -
Daher Fokus auf intensive Zwerchfellatmung: Übe vor der
Mundstückübung mindestens 5 intensive Atemzüge mit langen Pusten
auf Ö (mindestens 3 Sekunden intensiv mit sehr spitzem Mund
auspusten) - Spiele die Mundstückübungen tendenziell zunächst mit
hoher Lautstärke! Im ersten Schritt musst du es zunächst schaffen,
überhaupt einen Ton mit bloßem Mundstück zu spielen! - Forme dazu
deinen Ansatz wie immer, als ob du mit Saxofon spielen würdest -
Halte das Mundstück waagrecht in dem Winkel, als ob es auf einem
Saxofon stecken würde! - Tonhöhenunterschiede machst du nur mit
der Veränderung der Luftintensität Mit der Höhenposition der
Zunge NICHT mit der Lippenspannung - Die Lippenspannung bleibt
unverändert. - Hast du die Zieltöne a-g-f erreicht, so spielst du
ALLE Töne mit dieser Lippenspannung. Die Tonänderung erfolgt durch
Luft und Zunge. - Wiederhole die Übung regelmäßig über mehrere
Wochen, vor allem beim Beginn deiner Übungseinheiten - Beobachte
und fühle die Unterschiede in der Luftintensität und der
Zungenposition, welche du für deine Zieltöne brauchst. Folgende
Referenztöne für Mundstückübungen - die Töne sind KLINGEND!!!
Altsaxophon: A für Klassik, gegriffen ein FIS G für Jazz, gegriffen
ein E Tenorsaxophon: G für Klassik, gegriffen ein A F für Jazz,
gegriffen ein G Referenzton auf Saxofon oder Klavier spielen.
Achtung das sind klingende Töne: Ein klingendes G bedeutet auf dem
Altsaxofon gegriffen E , auf dem Tenorsaxofon gegriffen A 1. Übung:
den gewünschten Referenzton auf dem Mundstück finden und spielen 2.
Übung: Nachbartöne spielen: einen Ton tiefer, einen Ton höher
(große und kleine Sekunden) 3. Übung: Pentatonik spielen:
Referenzton als 3. Ton in Dur-Pentatonik 4. Übung: kleine Melodien
spielen 5. Skalen, Dreiklänge und Tonleitern spielen 6. Übung:
improvisiere mit kleinen Melodien Schreib mir, wenn du noch weitere
Ideen hast, damit wir sie einfach der Community als Tipp
weitergeben können! Die Shownotes zu dieser Episode findest du
unter www.saxofonlernen.com/E18 Wenn du Lust hast, geh bitte auf
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