besamex Gesundheits-Podcast – Reizdarm

besamex Gesundheits-Podcast – Reizdarm

9 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Der Reizdarm oder das Reizdarmsyndrom ist eine funktionelle
Störung zwischen vegetativem Nervensystem und der Darmmuskulatur.
Unter den Magen-Darm-Erkrankungen ist der Reizdarm die am
häufigsten gestellte Diagnose. Frauen sind davon doppelt so oft
betroffen wie Männer.


Die typischen und häufigsten Symptome sind:


Übelkeit,

Bauchschmerzen,

Verstopfung,

Durchfall,

Durchfall und Verstopfung im Wechsel,

häufiger Stuhldrang (manchmal mit dem Gefühl der
unvollständigen Entleerung),

Blähungen

oder Druck- und Völlegefühl, vor allem nach dem Essen.



Die möglichen Ursachen können sein eine gestörte Barrierefunktion
der Darmwand, eine gestörte Darmtätigkeit, eine erhöhte
Immunaktivität in der Darmwand oder auch eine verstärkte
Schmerzwahrnehmung.


Der Bauchschmerz muss sich nicht auf den Darm beschränken,
Erkrankte können auch Magenprobleme haben, was dann – um im Bild
zu bleiben – der Reizmagen wäre.


Ein bestimmter Auslöser für die Verdauungsbeschwerden wird in den
meisten Fällen nicht ausgemacht.


Die Diagnose „Reizdarmsyndrom“ wird in der Regel erst
ausgesprochen, wenn andere Beschwerden wie etwa
chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa oder
eine Nahrungsmittelunverträglichkeit ausgeschlossen werden und
die Symptome länger als drei Monate andauern.


Aber nicht alles ist gleich ein Reizdarm, dagegen sprechen
beispielsweise diese Symptome:


Nächtlicher Durchfall,

Blut im Stuhl,

Fieber

oder Gewichtsverlust.



Ein weiterer Nebeneffekt des Reizdarmsyndroms sind psychische
Belastungen, die auf Grund der Magenschmerzen oder ständigen
Unwohlseins entstehen können.


Da der Diagnose eine Reihe an Voruntersuchungen und Ausschluss
von anderen Krankheiten vorausgehen, sind diese
Untersuchungs-Erkenntnisse gleichzeitig die Grundlage von
individuellen Behandlungskonzepten, die vom jeweiligen Arzt oder
Ärztin entsprechend ausgearbeitet werden. Das reicht von
Medikamenten über pflanzliche Mittel, Homöopathika, Probiotika,
kann eine Ernährungsumstellung mit sich bringen oder Maßnahmen
zur Stressreduktion bedeuten.

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