Annemarie Pieper: Die Sehnsucht nach ewiger Seligkeit
Vortrag von Prof. Dr. Annemarie Pieper bei den Philosophischen
Tagen, 8. bis 10. Oktober 2015, in der Katholischen Akademie in
Bayern
50 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 1 Jahr
„Dass der Mensch glücklich sei, ist im Plan der Schöpfung nicht
enthalten“, meinte einst Sigmund Freud – wohl ernüchtert vom Blick
auf seine Patienten. Dagegen hält der gute alte Aristoteles die
„Eudaimonia“ gar für das letzte Ziel und höchste Gut. In unseren
Landen gab es früher zwar starke anti-eudämonistische Tendenzen,
von Kant bis zur Inschrift an preußischen Gymnasien: „Du bist nicht
auf Erden, um glücklich zu sein, sondern deine Pflicht zu tun!“
Doch heutzutage bricht sich auch hier die Suche nach Glück neu
Bahn, was allein schon die Überfülle an Ratgeber-Literatur zeigt.
Sogar für Ökonomen wird das Thema zum relevanten und gleichzeitig
schwer zu fassenden Forschungsgegenstand. Worin liegt aber nun das
Glück? Der Antworten sind viele: in Reichtum oder Macht, in Genuss
oder Askese, in Freundschaft oder Liebe, in Wissenschaft oder
Kunst, in sittlichem Handeln oder im Aushalten des Absurden. Glück
bleibt ein schillernder Begriff (mag man auch wie im Englischen
zwischen „luck“ und „happiness“ unterscheiden), dazu „jene stets so
empfindliche Pflanze“, wie Stendhal es nannte. Mit Vorträgen,
Gesprächen, dazu einer etwas ungewöhnlichen Exkursion sollen die
Philosophischen Tage 2015 dem Glück auf die Spur kommen. Dabei
helfen Anregungen aus den großen Denktraditionen der Antike, des
Christentums, der Aufklärung und auch der empirischen
Glücksforschung. Und ob, und wenn ja wie, Glück mit Glauben
zusammenhängt, dem wäre schließlich und nicht zuletzt ebenfalls
nachzugehen. Zum Thema “Wunschlos glücklich. Die Sehnsucht nach
ewiger Seligkeit“ referierte Prof. Dr. Annemarie Pieper,
Professorin für Philosophie an der Universität Basel.
enthalten“, meinte einst Sigmund Freud – wohl ernüchtert vom Blick
auf seine Patienten. Dagegen hält der gute alte Aristoteles die
„Eudaimonia“ gar für das letzte Ziel und höchste Gut. In unseren
Landen gab es früher zwar starke anti-eudämonistische Tendenzen,
von Kant bis zur Inschrift an preußischen Gymnasien: „Du bist nicht
auf Erden, um glücklich zu sein, sondern deine Pflicht zu tun!“
Doch heutzutage bricht sich auch hier die Suche nach Glück neu
Bahn, was allein schon die Überfülle an Ratgeber-Literatur zeigt.
Sogar für Ökonomen wird das Thema zum relevanten und gleichzeitig
schwer zu fassenden Forschungsgegenstand. Worin liegt aber nun das
Glück? Der Antworten sind viele: in Reichtum oder Macht, in Genuss
oder Askese, in Freundschaft oder Liebe, in Wissenschaft oder
Kunst, in sittlichem Handeln oder im Aushalten des Absurden. Glück
bleibt ein schillernder Begriff (mag man auch wie im Englischen
zwischen „luck“ und „happiness“ unterscheiden), dazu „jene stets so
empfindliche Pflanze“, wie Stendhal es nannte. Mit Vorträgen,
Gesprächen, dazu einer etwas ungewöhnlichen Exkursion sollen die
Philosophischen Tage 2015 dem Glück auf die Spur kommen. Dabei
helfen Anregungen aus den großen Denktraditionen der Antike, des
Christentums, der Aufklärung und auch der empirischen
Glücksforschung. Und ob, und wenn ja wie, Glück mit Glauben
zusammenhängt, dem wäre schließlich und nicht zuletzt ebenfalls
nachzugehen. Zum Thema “Wunschlos glücklich. Die Sehnsucht nach
ewiger Seligkeit“ referierte Prof. Dr. Annemarie Pieper,
Professorin für Philosophie an der Universität Basel.
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