Peter Czoik: „Ende der Vorsehung“ - Ökologie und Apokalypse in Carl Amerys Werk

Peter Czoik: „Ende der Vorsehung“ - Ökologie und Apokalypse in Carl Amerys Werk

Dr. Peter Czoik am 22.11.2022 in der Katholischen Akademie in Bayern
37 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Es ist sicher nicht übertrieben, wenn man konstatiert, dass die
Forschung zur christlichen und insbesondere katholischen Literatur
eingeschlafen ist. Überblickt man die literaturwissenschaftliche
Forschungsgeschichte der letzten Jahrzehnte, so fällt auf, dass es
kaum großangelegte Versuche gibt, die Spezifik von katholischer
Literatur zu benennen. Diese internationale literatur- und
medienwissenschaftliche Tagung stellt die Frage nach der
katholischen Literatur und ihren Medien heute neu: Wo finden sich
christliche/katholische Spuren in der Gegenwartsliteratur bis zum
Aufkommen des Trends des neuen Geheimnisvollen, in Serien wie The
Young Pope bis zum Magiediskurs in Game of Thrones? Was passiert,
wenn man den Renouveau catholique zwar historisch fasst und
untersucht, aber seine Überlegungen auch auf das 21. Jahrhundert
projiziert? Dr. Peter Czoik ist Redakteur und Koordinator beim
Literaturportal Bayern an der Bayerischen Staatsbibliothek. Er
befasst sich in seinem Referat, das er am 22.11.2022 in der
Katholischen Akademie in Bayern gehalten hat, mit einer Anti-Utopie
von Christian Anton Mayer, geboren 1922 in München, gestorben 2005
ebenda, bekannt unter dem Pseudonym Carl Amery. Dieser hat mit dem
Roman „Der Untergang der Stadt Passau“ (1975) seinen größten
Bucherfolg vorgelegt. Inspiriert von Walter M. Millers „A Canticle
for Leibowitz“ entfaltet er darin die Situation konkurrierender
Stämme nach einer globalen Seuche im zwanzigsten Jahrhundert.

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