Die Infrastruktur der Wissensgesellschaft – mit Eva Barlösius
1 Stunde 40 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Infrastrukturen sind die Bedingung für fast alles, was wir in der
Gesellschaft tun. Ihre Bedeutung und ihren Wandel zu verstehen,
heißt daher auch den Wandel der Gesellschaft zu begreifen. Dies ist
der Anspruch unseres Gastes Eva Barlösius. Zentral dabei ist für
Barlösius, unsere geschichtlichen Erfahrungen und bisherigen
Konzepte nicht unreflektiert in die Zukunft zu projizieren. Daher
greife auch die Standarderzählung vom neoliberalen Niedergang der
Infrastrukturen zu kurz. Sie sei zwar nicht falsch, sie bleibe aber
noch im Bann einer spezifischen historischen Phase der
wohlfahrtsstaatlichen Infrastrukturpolitik. Eine Politik, die mit
der Durchdringung des nationalen Territoriums und einer strengen
Normierung und Reglementierung einher gegangen sei. In mehreren
Fallstudien erkundet sie höchst unterschiedliche Aspekte des
Infrastrukturwandels: vom Dorf, aus dem sich private Geschäfte und
der Staat mehr und mehr zurückziehen, bis zur Universität, in der
Forschungsdaten der einen Wissenschaftler*innen zu den
Infrastrukturen der anderen werden - und die Forschung selbst zur
Infrastruktur der Politik, Wirtschaft und Verwaltung. Die Zukunft
der Infrastruktur kann für Barlösius weder in der großflächigen
Monopolisierung durch private Unternehmen noch in der
Standardisierung einer rein staatlichen Infrastrukturpolitik
liegen. Mitgliedschaft und Mitwirkung wird in verschiedenen
Dimensionen der Infrastruktur wichtiger werden. Welche
Institutionen die Träger werden, ist eine ungeklärte Frage. Aber
eine, über die eine politische Debatte dringend nötig ist.
Gesellschaft tun. Ihre Bedeutung und ihren Wandel zu verstehen,
heißt daher auch den Wandel der Gesellschaft zu begreifen. Dies ist
der Anspruch unseres Gastes Eva Barlösius. Zentral dabei ist für
Barlösius, unsere geschichtlichen Erfahrungen und bisherigen
Konzepte nicht unreflektiert in die Zukunft zu projizieren. Daher
greife auch die Standarderzählung vom neoliberalen Niedergang der
Infrastrukturen zu kurz. Sie sei zwar nicht falsch, sie bleibe aber
noch im Bann einer spezifischen historischen Phase der
wohlfahrtsstaatlichen Infrastrukturpolitik. Eine Politik, die mit
der Durchdringung des nationalen Territoriums und einer strengen
Normierung und Reglementierung einher gegangen sei. In mehreren
Fallstudien erkundet sie höchst unterschiedliche Aspekte des
Infrastrukturwandels: vom Dorf, aus dem sich private Geschäfte und
der Staat mehr und mehr zurückziehen, bis zur Universität, in der
Forschungsdaten der einen Wissenschaftler*innen zu den
Infrastrukturen der anderen werden - und die Forschung selbst zur
Infrastruktur der Politik, Wirtschaft und Verwaltung. Die Zukunft
der Infrastruktur kann für Barlösius weder in der großflächigen
Monopolisierung durch private Unternehmen noch in der
Standardisierung einer rein staatlichen Infrastrukturpolitik
liegen. Mitgliedschaft und Mitwirkung wird in verschiedenen
Dimensionen der Infrastruktur wichtiger werden. Welche
Institutionen die Träger werden, ist eine ungeklärte Frage. Aber
eine, über die eine politische Debatte dringend nötig ist.
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