Dicker als Wasser – Mit Christopher Neumaier über Familie im 20. Jahrhundert

Dicker als Wasser – Mit Christopher Neumaier über Familie im 20. Jahrhundert

1 Stunde 39 Minuten
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Beschreibung

vor 4 Jahren
Der morderne Staat hatte immer ein wachsames Auge auf der Familie.
Sowohl im Kaiserreich und der Weimarer Republik als auch im Dritten
Reich, der DDR und der Bundesrepublik galt die Familie als
Stabilisator der Gesellschaft. Was eine »richtige« Familie
ausmacht, blieb allerdings kontrovers. Von der
bürgerlich-christlichen Idealfamilie über die »respektable
Arbeiterfamilie« und die »erbgesunde« deutsche Familie bis hin zur
familialen Lebensform der Unverheirateten waren die
Erscheinungsformen so divers wie umkämpft. Unser Gast Christopher
Neumaier (ZZF, HSU) hat kürzlich eine umfangreiche Studie zur
Familie im 20. Jahrhundert publiziert. Darin zeichnet er den
Wandlungsprozess der kulturellen Ideale, juristischen Regulierungen
und alltäglichen Praktiken nach, in deren Spannungsfeld die
Institution Familie bestand hatte. Wir sprechen mit ihm über die
Dominanz des bürgerlichen Familienideals, die juristischen
Wandlungen im Familienrecht, den Kampf um die geschlechtliche
Arbeitsteilung, aber auch über Einbauküchen und die Pille.

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