L.I.S.A. - Was wäre gewesen? Herodot lässt die Monarchie über die Demokratie siegen

L.I.S.A. - Was wäre gewesen? Herodot lässt die Monarchie über die Demokratie siegen

Der Podcast über Kontrafaktische Geschichte mit Angela Ganter
40 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Mit den Perserkriegen sind die kriegerischen Auseinandersetzungen
zwischen Persern und Griechen im Zeitraum von 490 und 480/79 v.
Chr. gemeint. Überliefert sind uns die Ereignisse vom antiken
griechischen Geschichtsschreiber Herodot von Halikarnassos aus dem
5. Jahrhundert v. Chr. Heutige Leser seines Werks Historien
erfahren aber nicht nur von der Abfolge kriegerischer Handlungen,
sondern finden darin auch die erste schriftlich fixierte
Verfassungsdebatte. Monarchie oder Demokratie? Das ist Herodots
Frage. Eingeschliffen hat sich seitdem eine stereotype Lesart, in
der die Perser und damit der Orient als Verfechter des
monarchischen Prinzips und die Griechen und damit der Okzident als
Vorkämpfer für die Demokratie gelten. Entsprechend hat der Ausgang
der Perserkriege eine sehr einfache Botschaft: Demokratie und
Freiheit siegen über Monarchie und Sklaverei. Was aber wäre
gewesen, wenn Herodot die Geschichte der Perserkriege als Sieg der
Monarchie über die Demokratie erzählt hätte? Eine narratologische
kontrafaktische Fragestellung, die Prof. Dr. Angela Ganter,
Althistorikerin der Universität Regensburg, erzählt und im Gespräch
mit PD Dr. Charlotte Lerg und Georgios Chatzoudis erklärt. Den
Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier:
https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/waswaeregewesen_angelaganter_herodot

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