#156 Klaus Wagenbauer – Nano-Roboter, die Krebszellen jagen
39 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
DNA-Origami, ein Bastelspaß der besonderen Art:
Klaus Wagenbauer und sein Team von Plectonic Biotech sind in der
Lage, DNA so zu falten, dass ein Nano-Roboter entsteht. Einmal in
der Blutbahn unterwegs, findet er Krebszellen und verknüpft sie
mit Immunzellen und sieht dem Krebs beim Sterben zu. Die
Grundlagen dazu hat das Team an der TU München erforscht, das
Startup wird in Kürze von SPRIN-D gefördert, der Bundesagentur
für Sprunginnovationen.
Zeigt her eure Venen: Wer würde sich
Nano-Roboter spritzen lassen? Wer bei Corona-Impfungen schon
Angst vor Genschäden hatte, bekommt hier ein ganz neues Level
freigespielt. Dabei ist DNA letztlich auch nur eine Schrift, eine
Möglichkeit, Informationen im Körper zu lesen und Botschaften zu
überbringen, in diesem Fall: Das da, liebe Immunzelle, ist Krebs,
mach deine Arbeit!
Die besondere Fähigkeit der Roboter, an denen Plectonic arbeitet,
ist die Identifikation der Krebszellen. Wo Chemotherapie heute
eher wie eine Gießkanne wirkt, sollen die Nano-Roboter Präzision
ermöglichen. Das ist bei ihrer Miniatur-Größe auch nötig: Ein
Tausendstel eines menschlichen Haares sind die DNA-Konstruktionen
groß. Selbst geschützt gegen die menschliche Immunabwehr und doch
in der Lage, an wuchernden Krebszellen anzudocken.
Noch stehen die klinischen Phasen aus, Klaus ist aber überzeugt:
Mit DNA-Origami haben wir einen Weg gefunden, Krebs zu heilen.
Wird uns das näher an ein unendliches Leben führen? Der Physiker
Klaus fragt nüchtern: Wollen wir das? Lieber erst einmal das
gegenwärtige Leid von Krebspatienten verringern.
Zu Gast: Klaus Wagenbauer, Physiker und
Co-Founder Plectonic Biotech
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