#125 Paul Wilhelm von Preußen – 2023: Odyssee im Boomerraum
34 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Diese Woche in der Zukunft:
Wer sich bei dieser Folge alt fühlt, hebe die Hand. Digitale
Muttersprachler treffen auf erfahrene Manager - je nach dem, zu
welcher Seite du dich zugehörig fühlst, wirst du diese Folge mit
anderen Ohren hören. Paul von Preußen hat ein Netzwerk namens
Digital8 gegründet und bringt junge Menschen mit erfahrenen
Führungskräften ins Gespräch. TikToker, Fridays-Aktivisten,
Nerds, Sportler, ganz unterschiedliche junge Menschen, die eines
gemeinsam haben: Sie sind digitale Muttersprachler. Im Mentoring
ist es nicht ihre Aufgabe, erfahrenen CEOs und Führungskräften
auf den Kopf zuzusagen, dass sie ihren Job nicht richtig machen
würden. Wohl aber geht es um neue Perspektiven auf die künftigen
Kund:innen und Mitarbeiter:innen.
Jung trifft auf alt? Womöglich eher: Digital Native trifft auf
erfahrenes Management. Zahllose Unternehmen werben mit ihrer
langjährigen Erfahrung, man frage Google nur einmal nach „150
Jahre Erfahrung“ fragen. Das Problem: In vielen Bereichen des
professionellen und unternehmerischen Handels geht es nicht mehr
um Erfahrung, das war die Welt linearen Denkens. Im Bereich von
Disruption und Adaption zählt Innovation, Geschwindigkeit und
Adaption. Über diese Graben gilt es, eine Brücke zu bauen. Pauls
Ziel: Aus Gegen- und Nebeneinander unterschiedlicher Perspektiven
ein Miteinander machen. Idealerweise wird später ein Füreinander
daraus, aber ein Miteinander ist schon mal besser als
nichts.
Wie schaut der 27 jährige Paul auf die nachfolgende Generation?
Das Handy ist schon bei den jüngsten wie an der Hand
festgewachsen, ein zusätzliches Körperteil. Für die übernächste
Generation gibt es keinen Unterschied mehr zwischen digitaler und
physischer Welt. Oder jedenfalls noch viel weniger als bei der
Gen Y und der Gen Z.
Wie entwickelt sich der Wert persönlicher Begegnung? Pauls
Einschätzung: Wir sind physische Wesen. Allen digitalen
Möglichkeiten zum Trotz ist die persönliche Begegnung nicht zu
ersetzen. Allerdings ist das in vielen Organisationen und
Unternehmen nicht das Problem, sondern eher die mangelnde
digitale Durchdringung. Daran müssen wir arbeiten.
Ist es eigentlich unfair, bei der Suche nach Innovation immer auf
die junge Generation zu schauen? Und wollen junge Menschen
überhaupt denen helfen, die erst eine Welt mit Klimakrise,
sozialer Ungleichheit etc geschaffen haben und nun mit der
nächsten Generation nicht zurechtkommen? Paul setzt auf Dialog:
Solange wir miteinander im Gespräch sind und voneinander lernen,
können wir eine gute Zukunft gestalten. So kann man von dem
digitalen Muttersprachler auch Optimismus lernen.
Zu Gast:
Paul Wilhelm von Preußen, Co-Founder Digital8, Speaker, Real
Estate
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