#63 Die Mobilität der Zukunft: Ein unsichtbarer ÖPNV
40 Minuten
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vor 2 Jahren
Diese Woche in der Zukunft:
Gute Mobilität ist im Zweifel unsichtbar. Sie steht nicht herum,
sie behindert und bremst nicht – aber wenn man sie braucht, ist
sie da. So sagt es Anna-Theresa Korbutt, Geschäftsführerin des
Hamburger Verkehrsverbunds HVV im Gespräch mit Michael
Carl.
Was der ÖPNV nicht hat, heute nicht und morgen nicht: Einen USP.
Anna beschreibt, warum das letztlich ein Vorteil ist. Mobilität
der Zukunft muss im positiven Sinne selbstverständlich
sein. So allgegenwärtig da wie Strom oder Wasser, gerne auch
so unemotional. Und wer jahrelang den Bus hat vorbeifahren
lassen, soll immer noch ohne weiteres einsteigen können: "Wir
sind immer da." So einfach.
Anna sieht die urbane Mobilität leidenschaftlich gelassen.
Leidenschaftlich, weil sie weiß, wie viele Geschichten in den
Menschen schlummern, die sie mit U-Bahn, S-Bahn und Bus erlebt
haben. Leidenschaftlich auch, weil sie um die Bedeutung des ÖPNV
weiß. Manchmal, so lässt sie durchblicken, hätte sie schon Lust,
einen Tag den Betrieb einzustellen, um zu zeigen: Wir sind das
Rückgrat der Wirtschaft. Wir halten den Laden am Laufen. Aber
dann doch wieder gelassen: Mehr neue Akteure von Google bis
Tesla? Herzlich Willkommen.
Wenn die Menschen ihre Verbindungen bei Google zusammenstellen
und die besseren Informationen in Echtzeit bekommen: Wunderbar.
Ebenso fürchtet sie nicht die Anbieter autonomer Fahrzeugflotten,
die ja im Grunde auch eine Art öffentliches Verkehrsangebot sind.
Tausend Tesla in der Stadt würde sie im Zweifel als Flotte
betreiben wollen, aber nicht als Konkurrent fürchten.
Zu Gast in dieser Woche:
Anna-Theresa Korbutt, Geschäftsführerin Hamburger Verkehrsverbund
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