#35 Sex der Zukunft
34 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Diese Woche in der Zukunft:
Ein Special über die Sexualität der Zukunft mit den Leipziger
Paar- und Sexualberater:innen Theresa
Langlotz und Oliver Wolf. Was wird die Sexualität der
Zukunft prägen? Wolf und Langlotz zeichnen ein positives Bild von
Toleranz und Vielfalt, erwarten deutlich mehr Respekt gegenüber
unterschiedlichsten Formen der Sexualität und ebenso gegenüber
den eigenen Bedürfnissen. Ihr Argument: Wir sprechen heute
deutlich anders über Sex mit Kindern, zuhause, in der Kita und in
der Schule – und es geht um deutlich mehr als nur die technische
Funktionsweise: Wie entsteht ein Kind und wie benutze ich ein
Kondom? Sind diese Kinder einmal erwachsen, haben wir ein
Fundament für mehr Respekt.
Das Bild der Sexualität wird immer individueller, die eigene
Familie, die Herkunft aus Stadt oder Land, die eigenen
Erfahrungen, die Werte – am Ende ist Sexualität immer individuell
und wandelt sich darüber hinaus im Laufe des Lebens.
Oliver Wolf und Theresa Langlotz berichten von einem wachsenden
Leistungsdruck, unter dem Menschen sexuell leiden – oder in ihrem
Leben leiden und sich dann wundern, warum sie sexuell nicht zu
der Performance fähig sind, die sie von sich erwarten. Das reicht
von dem Wunsch nach mechanischen Lösungen bis hin zu eigentlich
intakten Beziehungen, die in der Beratung beendet werden in der
Annahme: Da muss doch noch etwas Besseres kommen.
Aus dieser Erfahrung beurteilen sie die wachsenden digitalen
Möglichkeiten ambivalent. Was immer unterstützt, die eigene
Sexualität zu finden, hilft – aber das smarte Kondom, das
letztlich nur die Frequenz der Stöße zählen kann, unterstützt
eher den Leistungsdruck. Was den einen heiß macht, lässt den
anderen unter Druck und schlaff zurück.
Eine große Unbekannte ist der Sex der Alten – und das, obwohl wir
immer älter werden und sich die Bedürfnisse nach Sex zwar im
Laufe des Lebens verändern, aber bis zum Tod bestehen. Theresa
Langlotz und Oliver Wolf vermissen hier noch Forschungsarbeit und
praktische Handhabung für Beratung und Bildung.
Der praktische Tipp für die eigene sexuelle Zukunft: Reden. So
einfach.
Die Gäste dieser Woche:
Theresa Langlotz, Paar- und Sexualtherapeutin, calaidoskop,
Leipzig
Oliver Wolf, Paar- und Sexualtherapeut, calaidoskop, Leipzig
Ein Special über die Sexualität der Zukunft mit den Leipziger
Paar- und Sexualberater:innen Theresa
Langlotz und Oliver Wolf. Was wird die Sexualität der
Zukunft prägen? Wolf und Langlotz zeichnen ein positives Bild von
Toleranz und Vielfalt, erwarten deutlich mehr Respekt gegenüber
unterschiedlichsten Formen der Sexualität und ebenso gegenüber
den eigenen Bedürfnissen. Ihr Argument: Wir sprechen heute
deutlich anders über Sex mit Kindern, zuhause, in der Kita und in
der Schule – und es geht um deutlich mehr als nur die technische
Funktionsweise: Wie entsteht ein Kind und wie benutze ich ein
Kondom? Sind diese Kinder einmal erwachsen, haben wir ein
Fundament für mehr Respekt.
Das Bild der Sexualität wird immer individueller, die eigene
Familie, die Herkunft aus Stadt oder Land, die eigenen
Erfahrungen, die Werte – am Ende ist Sexualität immer individuell
und wandelt sich darüber hinaus im Laufe des Lebens.
Oliver Wolf und Theresa Langlotz berichten von einem wachsenden
Leistungsdruck, unter dem Menschen sexuell leiden – oder in ihrem
Leben leiden und sich dann wundern, warum sie sexuell nicht zu
der Performance fähig sind, die sie von sich erwarten. Das reicht
von dem Wunsch nach mechanischen Lösungen bis hin zu eigentlich
intakten Beziehungen, die in der Beratung beendet werden in der
Annahme: Da muss doch noch etwas Besseres kommen.
Aus dieser Erfahrung beurteilen sie die wachsenden digitalen
Möglichkeiten ambivalent. Was immer unterstützt, die eigene
Sexualität zu finden, hilft – aber das smarte Kondom, das
letztlich nur die Frequenz der Stöße zählen kann, unterstützt
eher den Leistungsdruck. Was den einen heiß macht, lässt den
anderen unter Druck und schlaff zurück.
Eine große Unbekannte ist der Sex der Alten – und das, obwohl wir
immer älter werden und sich die Bedürfnisse nach Sex zwar im
Laufe des Lebens verändern, aber bis zum Tod bestehen. Theresa
Langlotz und Oliver Wolf vermissen hier noch Forschungsarbeit und
praktische Handhabung für Beratung und Bildung.
Der praktische Tipp für die eigene sexuelle Zukunft: Reden. So
einfach.
Die Gäste dieser Woche:
Theresa Langlotz, Paar- und Sexualtherapeutin, calaidoskop,
Leipzig
Oliver Wolf, Paar- und Sexualtherapeut, calaidoskop, Leipzig
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