Folge 06 - Macht, Märkte und Ungleichheit: Wer kommt wie gut durch die Corona-Pandemie?
44 Minuten
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Wir wundern uns über das Wunder Wirtschaft und vermeintliche Wirtschaftswunder. Einmal im Monat diskutieren wir deshalb ein aktuelles wirtschaftspolitisches Thema und beleuchten dieses aus verschiedenen Perspektiven.
Beschreibung
vor 3 Jahren
Schon vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie ging die Schere zwischen
Arm und Reich in Deutschland immer weiter auseinander. Daher führen
seit dem Frühjahr 2020 nicht nur unterschiedliche gesundheitliche,
sondern insbesondere politische und ökonomische Ausgangsbedingungen
zu sehr unterschiedlich starken Belastungen: Menschen mit niedrigem
Einkommen erleiden nicht nur öfter, sondern auch höhere
Einkommensverluste. Dabei ist ihr finanzieller Spielraum deutlich
kleiner und das Existenzminimum viel schneller erreicht als bei
hohen Einkommensgruppen. Homeoffice und Homeschooling, höheres
Kurzarbeiter*innengeld nur für Tarifbeschäftigte, ein boomender
Aktienmarkt und deregulierte Banken. Durch die aktuelle
Krisenpolitik verschärft das sogenannte „Ungleichheitsvirus“ sowohl
die ökonomische Ungleichheit als auch Geschlechter-Ungleichheiten.
Es verfestigt weitere Diskriminierungsstrukturen und führt zu einer
Bildungslücke mit Langzeitfolgen. In dieser Folge stellen wir euch
einige Treiber dieser Entwicklungen vor. Wer verliert und wer
profitiert? Welche Unterstützungsmaßnahmen wurden bereits
eingeleitet? Wo kommt das Geld an, wo fehlt es, und was sollte sich
noch ändern?
Arm und Reich in Deutschland immer weiter auseinander. Daher führen
seit dem Frühjahr 2020 nicht nur unterschiedliche gesundheitliche,
sondern insbesondere politische und ökonomische Ausgangsbedingungen
zu sehr unterschiedlich starken Belastungen: Menschen mit niedrigem
Einkommen erleiden nicht nur öfter, sondern auch höhere
Einkommensverluste. Dabei ist ihr finanzieller Spielraum deutlich
kleiner und das Existenzminimum viel schneller erreicht als bei
hohen Einkommensgruppen. Homeoffice und Homeschooling, höheres
Kurzarbeiter*innengeld nur für Tarifbeschäftigte, ein boomender
Aktienmarkt und deregulierte Banken. Durch die aktuelle
Krisenpolitik verschärft das sogenannte „Ungleichheitsvirus“ sowohl
die ökonomische Ungleichheit als auch Geschlechter-Ungleichheiten.
Es verfestigt weitere Diskriminierungsstrukturen und führt zu einer
Bildungslücke mit Langzeitfolgen. In dieser Folge stellen wir euch
einige Treiber dieser Entwicklungen vor. Wer verliert und wer
profitiert? Welche Unterstützungsmaßnahmen wurden bereits
eingeleitet? Wo kommt das Geld an, wo fehlt es, und was sollte sich
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