«Friedenskonkurrenz» von Spontandemo für Ostermärsche?
27 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Fast jedes Wochenende demonstrieren Menschen in der ganzen
Schweiz gegen den Krieg in der Ukraine. Die grösste Kundgebung in
Bern zählte Ende Februar rund 20’000 Teilnehmerinnen und
Teilnehmer.. In den Ostertagen kommen noch einige Hundert dazu.
Sie beteiligen sich an einer Aktion, mit der bereits seit
Jahrzehnten gegen den Krieg gekämpft wird: dem Ostermarsch.
Organisiert wird der alljährliche Spaziergang von der Gruppe für
eine Schweiz ohne Armee (GSoA) und den Landeskirchen. Ins Leben
gerufen als Widerstand gegen Atomwaffen, stehen die Ostermärsche
noch heute für Pazifismus und gegen bewaffnete Konflikte.
Zwar setzen sich auch die neuformierten Friedensdemonstrationen
gegen bewaffnete Konflikte ein, jedoch toleriert die Masse auch
Personen, die sich explizit für Waffenlieferungen an die Ukraine
oder eine Flugverbotszone über dem Land einsetzen.
Wie stehen die traditionellen Ostermärsche und die aktuellen
Spontandemos nebeneinander? Darüber haben wir unter anderem mit
Rebekka Wyler gesprochen. Die
Co-Generalsekretärin der SP ist eine der Organisatorinnen der
Friedensdemonstrationen.
Sie zeigt auf, wie man es anstellt, innert zweier Tage knapp
20’000 Menschen für eine Demonstration zusammenzukriegen, und
erklärt, wie die Organisierenden selbst zu den Forderungen nach
Waffenlieferungen stehen.
Ausserdem in Folge 5 des Podcasts «Gesprächsstoff»:
Stefan von Bergen, Redaktor im Ressort Region
bei BZ und Bund. Er hat eine umfangreiche Recherche über das
Thema Ostermärsche gemacht. In seinem Artikel erläutert er, wie
die Ostermarsch-Organisatoren damit umgehen, im Moment noch
demonstrierende «Friedenskonkurrenz» zu haben, und tut, was
Journalisten selten tun: Er bezieht persönlich Stellung.
Artikel zum Thema:
Wie der Ukrainekrieg den Pazifismus
herausfordert
Produktion und Moderation: Sibylle Hartmann und Benjamin Lauener
Sounds: Ane Hebeisen
Stimme: Laura Bachmann
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