Achtung vor diesen Coaches - So findest du deinen Coach #153
17 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Episode #153: In dieser Folge spreche ich über das Thema Coaches
und warne davor, vor welchen man sich in Acht nehmen sollte. Ich
teile meine persönlichen Erfahrungen, sowohl als Coach als auch
als Klient, und erkläre, dass es keine allgemeine Methode oder
Lösung gibt, die für jeden funktioniert.
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In der heutigen Episode "Coaching-Kritik" gebe ich dir sozusagen
einen Blick hinter die Kulissen der Coaches da draußen. Ich teile
mit dir, worauf du bei der Auswahl eines Coaches achten solltest
und warne vor einigen Fallstricken. Ich erzähle über Wichtigkeit
des Zuhörens, gebe Tipps zur Auswahl des richtigen Coaches und
teile meine persönliche Erfahrungen als Coach und als Klient.
Diese Episode könnte auch für deine Lieben hilfreich sein.
Es folgt eine ausführlich textliche Version des Videobeitrags.
Bitte entschuldige eventuelle Ausdrucksfehler oder seltsamen
Satzbau. Der Text ist ein automatisches Transkript des
Videos.
Realtalk: Achtung vor diesen Coaches
Speaker A [00:00:00]:
Es folgt Episode 153 und heute spreche ich mal ganz klar im
Klartext zum Thema Coaches und vor welchen Coaches du dich so ein
bisschen in Acht nehmen solltest. Viel Freude dabei. Herzlich
willkommen und grüß dich beim Podcast Heile dein inneres Kind.
Ich bin dein Gastgeber Stefan Peck und ich unterstütze dich auf
deinem Weg mit deinem inneren Kind. Hallo, Servus und herzlich
willkommen. Ich freue mich, dass du da bist, mir lauscht, dir
Zeit nimmst für die Dinge, die dich im Inneren bewegen und
vielleicht auch ein bisschen Orientierung hier bekommst für dich
und deine inneren Themen. Heute mal ein bisschen ein Thema außer
der Reihe, weil es mir selbst schon sehr schmerzhaft in meinem
Leben begegnet ist und ich auch immer wieder höre von Menschen,
die zu mir kommen Und mir berichten, bei wem sie schon im
Coaching waren, was sie schon an Therapeuten oder Psychologen
erlebt haben. Und da sind ganz oft die wildesten Geschichten
dabei. Ich selbst durfte in der Begleitung von Menschen schon so
an die 800 Menschen begleiten. Also 800 verschiedene Menschen,
die ich gecoacht habe. Selbst habe ich so die 25 Coaches,
Mentoren, Therapeuten schon gehabt, die mich begleitet haben. Und
dabei bin ich auch dem einen oder anderen begegnet, der mir oder
die mir in Erinnerung ist, wo ich das Gefühl habe, das würde ich
heute auf keinen Fall mehr machen. Ich möchte dir heute da ein
bisschen einen Einblick in dieses Thema geben, dich mitnehmen und
dir so ein bisschen Orientierung geben, was dir da helfen könnte.
Weil du hast es bestimmt schon gehört. Du musst nur diese eine
Sache wissen, dann bist du reich, heilst dein Trauma und hast
sowieso übermorgen eine glückliche und erfüllte Beziehung.
Dating-Coaches, Life-Coaches, Money-Coaches, Trennung-Coaches,
Business-Coaches und dann Augenzwinker auch noch diese inneren
Kind-Coaches. Also Coaches wie Sand an Meer gibt's grad so da
draußen mehr denn je. Und zu viel mehr denn je hast du auch
Zugang. Klar, dass du dir da manchmal echt schwer tust, so einen
Überblick zu behalten. Und heute und hier möchte ich dir drei
Punkte aufzeigen, drei Punkte, worauf du bei so einem Coach, ist
ja nur ein Wort, oder Mentor, oder Therapeuten, Psychologen, wer
auch immer dich begleiten soll, worauf du drei Punkte, worauf du
bei diesen Menschen achten solltest. Und hinten raus zum Ende
noch so den Weg, den Schlüssel, der dir hilft, für dich deinen
geeigneten und passenden Coach, Mentor oder Begleiter oder
Begleiterin zu finden. Lass uns mal auf diese drei Punkte
gemeinsam kurz drauf schauen. Vorsichtig wäre bei Coaches, die
von der Lösung sprechen. Die sagen, ich habe die Methode, dein
Thema XY zu heilen. Was bedeutet das, wenn diese Menschen davon
sprechen, sie haben die Methode, sie haben genau dieses eine
Tool, das dir hilft. Und damit natürlich allen anderen Menschen,
die zu Ihnen kommen auch. Also die Lösung für alle. Ernsthaft?
Kann das sein? Vergleich dazu. Das wäre, als würdest du zum
Zahnarzt gehen und der Zahnarzt sagt schon, bevor er dir noch in
den Mund schaut, sagt er schon, ja, ich habe die Lösung. Die
Lösung schaut für alle so aus, wir ziehen jeden Zahn, der weh
tut. Da würdest du nicht sagen, hurra, ich habe den besten
Zahnarzt, weil der hat die Lösung. Und auf den gehe ich jetzt
los, weil der hat die Lösung, die passt für alle, Zähne ziehen.
Aber so in dem Coaching-Bereich, wo es unsere Probleme und
Herausforderungen geht, wo es deine Schmerzen in deiner Beziehung
oder deine finanziellen Schmerzen geht oder gerade in einem
Problem, einer Krise, in der du steckst, sei es jetzt Trennung
oder Scheidung oder jemand hat dein Leben auf irgendeine Art und
Weise verlassen, was dann schmerzt, da suchen wir natürlich, ist
unser System darauf ausgerichtet, so möglichst eine einfache, ja
und wenn es die Lösung gibt, dann hätte ich die gern bitte. Ja,
wenn es jetzt die Lösung fürs Abnehmen gibt, diese eine Pille,
dann hätte ich die gern bitte, weil das klingt so schön einfach
und so schnell und so direkt. Gibt es aber nicht. Ich bin davon
überzeugt, dass es die Methode, zum Beispiel auch für die innere
Kindheilung, den Schritt, den Anleitungsplan, die 1, 2, 3
Schritte, die du gehen musst, das gibt es nicht. Du bist ein
krass individuelles Wesen. Du hast deine eigene Geschichte. Du
hast deinen eigenen Körper. Du hast deine Muster entwickelt,
deine Strukturen. Du hast in deinem Gehirn deine Ideen, deine
Glaubenssätze verankert. Und die sind sehr individuell. Und du
hast ein ganz individuelles Leben, das du gestaltest. Das heißt,
es braucht eine Lösung, einen Weg, der zu dir und zu deinem Wesen
passt. Und das ist natürlich viel aufwendiger und viel
anstrengender als wie die Lösung und der Weg. Das ist sowohl für
den Coach anstrengender als auch für dich als Klient oder
Klientin. Natürlich. Aber es ist der wesentlich nachhaltigere und
für dich, zu dir viel genauer passendere Weg. Also das war Punkt
Nummer eins. Die Methode, den Weg, die Lösung gibt es nicht.
Achtung vor diesen Coaches. Zweiter Punkt. Coaching oder
Begleitung in deinen inneren Themen hat etwas damit zu tun mit
einer Qualität dir und deinem Anliegen Raum zu geben, sprich dir
mal zuhören zu können. Und das hat viel weniger damit zu tun,
schon nach zwei Sätzen die Lösung, den Tipp, die Anleitung für
dich parat zu haben. Deswegen Achtung vor Menschen, die dich
begleiten wollen, wo du das Gefühl hast, ja der hört mir oder die
hört mir doch gar nicht richtig zu. Der lässt mich mal nicht mal
ausreden. Der lässt mich nicht mal das erzählen, worum es für
mich geht. Der gibt mir sofort einen Tipp oder einen Ratschlag.
Hört ihr mal das Wort an. Der gibt mir sofort einen Ratschlag
oder einen Tipp und ist sofort dabei, für mich etwas zu lösen.
Das sind dann meistens Menschen, die auch ungefragt irgendwie
Ratschläge, Tipps oder Coaching-Inhalte dir vermitteln, obwohl du
gar nicht danach gefragt hast. Die wollen dir etwas überstülpen,
ohne auf dich Rücksicht zu nehmen. Das heißt, Achte darauf, wie
hört dir dieser Mensch zu? Wie geht er auf das, was du ihm
erzählst, ein? Und wie hast du das Gefühl dafür, Raum zu
bekommen, was dich wirklich innen drin in dir bewegt? Weil das
ist wichtig. Und das darf erstmal Platz haben in der Begegnung,
in so einer Coaching-Situation. Das war der zweite Punkt. Achtung
vor Coaches, die dir nicht zuhören, die dir nicht den Raum geben
für das, was dich wirklich bewegt, wo du das Gefühl hast, sofort
einen Tipp, einen Ratschlag oder überhaupt in einer
Coachingstunde zu landen, nach der du gar nicht gefragt hast.
Punkt Nummer drei, was eine riesen Rolle spielt, ist die Frage,
die du stellen darfst, ist dieser Mensch, der mich da jetzt
begleitet als Coach oder Mentor oder Mentorin, ist dieser Mensch
diesen Weg schon selbst gegangen? Wenn jetzt jemand von, Keine
Ahnung, Money, Coaches, dir mit dir spricht, dann wo war denn der
schon selbst mit seinen Geldthemen? Wie hat er die für sich
gelöst? Wenn jetzt jemand von Trennung spricht und dich da drin
begleiten will, was hat der Mensch selber in Bezug auf Trennungen
erlebt? Wie hat er das für sich gelöst und wie geht er heute
damit Wenn jemand von innerer Kindarbeit spricht, wie kannst du
erfahren, ob dieser Mensch selbst Themen hatte, sich in den
Themen begleiten lässt oder begleiten hat lassen und für sich
diesen Weg der inneren Kindheilung schon gegangen ist. Weil das
funktioniert nämlich nicht. Du kannst im Coaching-Bereich
funktioniert es nicht. Da gibt es ja oft dieses Bild, es reicht
der Wegweiser zu sein. Nein, das tut es nicht. Es reicht nicht,
wenn da ein Coach ist, der sagt, Ich kenne den Weg, ich bin ihn
zwar selber noch nicht gegangen, ich weiß aber, wie er
theoretisch funktioniert. Das fühlt sich für mich überhaupt nicht
stimmig an. Also diese eigene Erfahrung spielt eine Riesenrolle.
Wie sehr hat der Mensch das selber durchlitten, gespürt und kann
daraus dir etwas berichten, das er selber durchlebt. Wie sehr
sagt dieser Mensch, er hat das Thema schon vollkommen in mir
geheilt und ich bin heile und ich stehe da drüber oder sagt
jemand, Ich habe diese Schmerzen erfahren und ich kenne das immer
noch von mir heute. Ich bin damit immer noch im Struggle. Coach
sein heißt damit im täglichen Leben damit klar zu kommen, Dinge
auch anzuwenden, denen man seinen Klienten vermittelt und damit
selber Lösungen zu finden für sich und diese dann an andere
Menschen weiterzugeben. Coach sein heißt nicht den Weg zu kennen,
sondern ihn selbst gegangen zu sein. Also wie sehr ist dein
Gegenüber, der dich begleiten soll, selber diesen Weg gegangen
und vor allem Welche Erfahrung hat der Mensch darin? Wie viele
Menschen hat er schon betreut? Bist du gerade der zweite, dritte,
der über den Weg läuft und der jetzt gerade eine Lösung bittet
für sein Beziehungsthema? Oder sitzt dir jemand gegenüber, der
schon mit hunderten Menschen gesprochen hat zu dem Thema? Weil
Erfahrung spielt da eine riesen, riesen Rolle. Ich als Coach
lerne mit jedem Klienten, der mir gegenüber sitzt. Wenn ich
meinen Coaching-Dienst an dich oder an andere Menschen ernst
nehme, dann darf ich jedes Mal schauen, wer sitzt mir da
gegenüber und was hat das mit mir zu tun. Und wenn da nur drei
oder vier oder fünf oder zehn Menschen mir gegenüber sind, dann
habe ich einfach wesentlich weniger Erfahrung, als wenn das schon
hunderte Menschen waren und mir meine eigenen Themen aufgezeigt
haben und ich als Coach und als Mensch daran gewachsen bin. Also
der dritte Punkt ist, Die Erfahrung mit dem eigenen Thema, wie
sehr ist der Mensch dir gegenüber diesen Weg selbst schon
gegangen und mit wie vielen Menschen hat er in dieser Arbeit
schon begleiten dürfen. Das waren die drei Punkte, auf denen du
achten darfst. Und jetzt kommt fast das allerwichtigste in dieser
Folge, was ich dir ganz, ganz, wirklich sehr ans Herz legen will.
Wie findest du jetzt für dich einen passenden Menschen, der zu
dir passt? Und Achtung, davon ganz, es darf ganz unabhängig davon
sein, und davon bin ich einfach überzeugt, ob der Mensch
offiziell Therapeut ist oder nicht. Ob das ein studierter
Psychologe ist oder nicht. Viel wichtiger für das, ob du in einem
Coaching-Prozess oder in einem Begleitungsprozess mit einem
Mentor, Coach oder wie auch immer gehst, ist, Wie geht es dir
dabei mit diesen Menschen? Holt dieser Mensch dich ab mit dem,
wie er ist, wie er sich zeigt, was er sagt, worüber er spricht?
Fühlst du dich verstanden und gesehen von diesem potenziellen
Coach? Spricht der überhaupt persönlich mit dir? Es gibt so viele
Highlight-Coaches da draußen, die stehen auf der Bühne, Aber die
sprechen gar nicht mehr persönlich mit ihren Klienten, weil sie
gar nicht mehr die Zeit dafür haben. Also wenn du zu jemandem im
Coaching gehst und dich von jemandem angesprochen fühlst, sitzt
der dann auch da mit dir und hört dir persönlich zu, zu deinen
Themen? Oder sprichst du mit einem Co-Coach von ihm oder einer
Coachin. Das Wichtigste ist, wie holt dich dieser Mensch ab? Es
ist eine Begegnung zwischen dir als Mensch und dem Coach, dem
Mentor als Mensch. Und der darf Menschen. Unabhängig auch von
irgendwelchen Titeln oder Abzeichen oder Studien, die dieser
Mensch hinter sich hat. Weil, da ist Beispiel, da darfst du
vielleicht auch an deine Schulzeit denken. Da waren ganz viele
Lehrer. Denke jetzt mal an die Summe deiner Mathe, Deutsch- und
Englischlehrer und Lehrerinnen. Die haben alle studiert. Die
hatten alle dieses Diplom oder diesen Master oder sonst irgendwas
an der Wand hängen. So, aber hat es nicht einen Riesenunterschied
für dich gemacht, wie dieser Mensch war? Hast du vielleicht nicht
bessere Mathe-Noten gehabt, weil dir dieser Mensch sympathisch
war, weil du dich da gesehen oder auch irgendwie durch seine Art
und Weise abgeholt hast, besser abgeholt gefühlt hast. Hast du
vielleicht Englisch lieber wollen bei dem Lehrer, weil der
einfach menschlicher war? Hast du vielleicht nicht bessere Noten
geschrieben, aber dir ging es einfach in dieser Stunde besser,
weil der Mensch dir einfach ganz anders begegnet ist. Ja, genau.
Deswegen mach es unabhängig von irgendwelchen Titeln, wie sich
der Coach, Mentor, Therapeut, Teilpraktiker oder sonst irgendwas
nennt. Der Gradmesser, deinen, deine Coaching, deine Begleiterin,
deinen Begleiter zu finden, ist, wie fühlst du dich auf
menschlicher Ebene von diesen Menschen verstanden, gesehen und
kann er dich persönlich an die Hand nehmen. Wenn du dich da
wohlfühlst, dann go for it. Das darf dein Gradmesser sein, die
diese Entscheidung mit beeinflusst. Genau. Ich hoffe, ich konnte
dir mit dieser Folge ein bisschen Orientierung geben im
Coaching-Dschungel da draußen und wünsche dir ganz, ganz viele
Erkenntnisse damit Und wünsche dir, dass du den Menschen findest
oder vielleicht auch schon gefunden hast. Und vielleicht spricht
er ja gerade jetzt hier mit dir, der dich da auf dem Weg
begleiten kann, der dich da im Herzen berührt, dich wirklich
abholt und dich da in deiner persönlichen Entwicklung, dir den
Raum dafür gibt zu wachsen. Dahin wo du hin wachsen darfst. Dafür
wünsche ich dir alles alles Liebe, ganz viel Freude auf dem Weg
und wünsche dir einen wundervollen Tag bis zum nächsten Mal.
Servus, der Stefan.
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