„Kein Verständnis, halb so schlimm“

„Kein Verständnis, halb so schlimm“

22 Minuten

Beschreibung

vor 9 Monaten

Welten liegen dazwischen bei ihrer Beurteilung des
SVP-Experiments mit rechts. Für Helmuth Moroder ist es
unverständlich, für Stefan Ortner kein Grund zur Aufregung. Der
eine ist Verkehrsplaner, der andere Direktor der Europäischen
Akademie. Zwei an der politischen Seitenlinie, zwei Interviews in
zwei Podcasts von Wolfgang Mayr. Teil eins mit Helmut Moroder.


Unvorstellbares wurde Realität, dafür brach die SVP auch ein
Tabu. Sie holte die politischen Enkel des faschistischen
Diktators Benito Mussolini, die Fratelli d´Italia, in die
Landesregierung. Der neuen Mehrheit, eine Koalition aus zwei
Mitte-Parteien und drei auch weit rechtsstehenden Parteien, steht
Arno Kompatscher als Landeshauptmann vor. Sind Kompatscher und
seine SVP auch nach rechts gerückt, hin zu den Freiheitlichen,
der Lega und den Fratelli? Hat die Volkspartei von Silvius
Magnago ihre Seele verkauft, für den Machterhalt? Zwei Beobachter
schauen von der Seitenlinie aus auf die politische Zeitenwende:
das grüne Urgestein Helmuth Moroder, einst Vorsitzender der
Alexander-Langer-Stiftung, studierter Ingenieur sowie
Mobilitätsplaner und Stefan Ortner, Direktor der Europäischen
Akademie.


Der ehemalige grüne Gemeinderat von Urtijei, Moroder, kennt Land
und Leute, war Generaldirektor der Gemeinde Bozen, technischer
Direktor der Südtiroler Transportstrukturen-AG STA, ist
Vorstandsmitglied der Landesenergiegesellschaft Alperia, drängt
dort auf den Ausbau von Heizungsalternativen und ist gefragter
Mobilitätsberater. Moroder schaut kritisch auf die
Regierungskoalition von Landeshauptmann Arno Kompatscher,
versteht die sogenannte Vernunft-Ehe nicht, genauso wenig wie
Senator Luigi Spagnolli, der ehemalige Partner der SVP in Bozen.

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