Save the world - tell a story: Wie wir die Deutungshoheit im Internet zurückgewinnen und die Welt retten können
Geschichten beeinflussen unsere Geschichte. Die jüngsten Wahlen,
unter anderem in England und den USA, haben gezeigt, wie real diese
These ist und wie eng sie heutzutage mit digitalen Medien verbunden
ist. Es ist daher spannend, dies historisch zu betrach
26 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 7 Jahren
Journelle . In der Renaissance und während der Aufklärung
entwickelte sich in Europa die Idee, die Welt mithilfe
naturwissenschaftlicher Methoden, logischer Schlussfolgerungen,
Messungen und rationalen Denkens zu erschließen. Damit wurden
Mythen, Glauben und Geschichten formal als Wahrnehmungserklärung
abgelöst. Dekonstruktivismus und Postmoderne folgten im 20.
Jahrhundert dann dem Ansatz, dass alles relativ und subjektiv ist.
Das Internet und die sozialen Medien aber führten zu einer
tatsächlichen Relativierung der gefühlten Realität. Erst galt die
Erde als eine Scheibe, dann wurde sie zu einer Kugel und im
Digitalen ist die Arbeit der NASA gleichermaßen einfach abzurufen
wie die Flat-Earth-Theorie. Das interessante und neue hieran ist
die Vernetzung, der Zusammenschluss einzelner Zellen zu etwas viel
Größerem. So vermochten die neuen Rechten zu einem globalen
Phänomen zu werden. Dabei sind Fake-News nicht das Problem,
zumindest nicht das Kernproblem. Sie sind ein Symptom dafür, dass
das Rationale abgelöst wurde von Mythen und Geschichten.
Wichtig ist dabei, zu verstehen, dass Geschichten sehr immun sind
gegen rationale Argumente. Deshalb möchte ich für einen anderen
Ansatz plädieren, um diesen Geschichten des Wahns, der Ausgrenzung
und des Hasses etwas entgegenzuhalten. Wir - die wir an
rationale Forschung und Humanismus glauben - müssen uns auf die
Ebene der Geschichte begeben. Wir müssen unsere Ideen, Geschichten
und Visionen noch mehr vernetzen und auch zu größeren Zelleinheiten
entwickeln. Geschichten wirken auf die Realität, das haben wir
gerade in den letzten Monaten gut beobachten können. Nun müssen wir
eine Welt der Liebe, der Vielfalt und des Anstandes gestalten. Wir
können und sollten mit Geschichten die Welt retten.
entwickelte sich in Europa die Idee, die Welt mithilfe
naturwissenschaftlicher Methoden, logischer Schlussfolgerungen,
Messungen und rationalen Denkens zu erschließen. Damit wurden
Mythen, Glauben und Geschichten formal als Wahrnehmungserklärung
abgelöst. Dekonstruktivismus und Postmoderne folgten im 20.
Jahrhundert dann dem Ansatz, dass alles relativ und subjektiv ist.
Das Internet und die sozialen Medien aber führten zu einer
tatsächlichen Relativierung der gefühlten Realität. Erst galt die
Erde als eine Scheibe, dann wurde sie zu einer Kugel und im
Digitalen ist die Arbeit der NASA gleichermaßen einfach abzurufen
wie die Flat-Earth-Theorie. Das interessante und neue hieran ist
die Vernetzung, der Zusammenschluss einzelner Zellen zu etwas viel
Größerem. So vermochten die neuen Rechten zu einem globalen
Phänomen zu werden. Dabei sind Fake-News nicht das Problem,
zumindest nicht das Kernproblem. Sie sind ein Symptom dafür, dass
das Rationale abgelöst wurde von Mythen und Geschichten.
Wichtig ist dabei, zu verstehen, dass Geschichten sehr immun sind
gegen rationale Argumente. Deshalb möchte ich für einen anderen
Ansatz plädieren, um diesen Geschichten des Wahns, der Ausgrenzung
und des Hasses etwas entgegenzuhalten. Wir - die wir an
rationale Forschung und Humanismus glauben - müssen uns auf die
Ebene der Geschichte begeben. Wir müssen unsere Ideen, Geschichten
und Visionen noch mehr vernetzen und auch zu größeren Zelleinheiten
entwickeln. Geschichten wirken auf die Realität, das haben wir
gerade in den letzten Monaten gut beobachten können. Nun müssen wir
eine Welt der Liebe, der Vielfalt und des Anstandes gestalten. Wir
können und sollten mit Geschichten die Welt retten.
Weitere Episoden
50 Minuten
vor 7 Jahren
50 Minuten
vor 7 Jahren
22 Minuten
vor 7 Jahren
29 Minuten
vor 7 Jahren
25 Minuten
vor 7 Jahren
In Podcasts werben
Kommentare (0)