Die Anachronistin - mehr als nur Geschichte
Deutschland 1933: Theodor Hespers muss über Nacht aus Deutschland
fliehen. Sein Engagement gegen die Nazis kam nicht so richtig gut
an. Er macht trotzdem weiter. Aus dem niederländischen Exil. 1942
wird er von den Nazis in Belgien geschnappt, verhört, gef
30 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 7 Jahren
Nora Hespers Es war die Pegida-Bewegung, die mich im Dezember 2014
dazu veranlasst hat, meinen Blog zu starten und darin die
Geschichte meines Großvaters zu erzählen. Ja, noch eine Geschichte
aus dem Zweiten Weltkrieg. Aber auch eine Geschichte über das
Heute. Über uns. Was mich vor allem angetrieben hat, war der
unverhohlene Hass, der sich bei den Demonstranten Bahn gebrochen
hat. Hass, den ich als Social Media Managerin immer und immer
wieder in Bahnen lenken muss - und will. Und so habe ich angefangen
zu recherchieren. Lange Interviews mit meinem Vater (heute 85 Jahre
alt), historische Ereignisse und nicht zuletzt die Gestapo-Akten
über meinen Großvater. Ich will verstehen. Verstehen, was meinen
Großvater angetrieben hat trotz all der Grausamkeiten, die er sehen
konnte, an das Gute zu glauben. An die Menschen. Je mehr ich mich
mit meinem Großvater beschäftige, je mehr ich beginne zu fühlen,
was er vielleicht auch gefühlt hat, umso mehr beginne ich zu
verstehen, was heute passiert. Aus meinem Blog wurde nur Monate
später ein Podcast. Ein Storytelling-Format. Ein Serial, das eine
Geschichte erzählt, die keine Fiktion ist. Eine Geschichte über
drei Generationen. Und dadurch Geschichte erlebbar macht. Nicht als
etwas, das vergangen ist. Sondern als etwas, dessen langer Atem bis
ins Heute reicht. Überall in meinen Recherchen entdecke ich Bezüge
ins Jetzt. Gesetze, die heute Demokratie und Freiheit sichern, sind
entstanden, weil wir an einigen Stellen aus der Geschichte gelernt
haben. Sie sollen z.B. verhindern, dass sich das grausame und
willkürliche Morden des Zweiten Weltkriegs wiederholt. Natürlich
wusste ich das auch vorher, aber jetzt kann ich es fühlen. Mein
Blog und meine Podcasts nehmen die Hörer mit in die Geschichte,
lassen sie Vergangenes erleben und holen sie immer wieder in die
Gegenwart. Je mehr ich die Geschichte erlebe, desto mehr zeigt
sich, welch hohes Gut Freiheit und Demokratie sind. Ich kann es
wieder fühlen. Und ich weiß wieder, warum wir dafür kämpfen müssen.
dazu veranlasst hat, meinen Blog zu starten und darin die
Geschichte meines Großvaters zu erzählen. Ja, noch eine Geschichte
aus dem Zweiten Weltkrieg. Aber auch eine Geschichte über das
Heute. Über uns. Was mich vor allem angetrieben hat, war der
unverhohlene Hass, der sich bei den Demonstranten Bahn gebrochen
hat. Hass, den ich als Social Media Managerin immer und immer
wieder in Bahnen lenken muss - und will. Und so habe ich angefangen
zu recherchieren. Lange Interviews mit meinem Vater (heute 85 Jahre
alt), historische Ereignisse und nicht zuletzt die Gestapo-Akten
über meinen Großvater. Ich will verstehen. Verstehen, was meinen
Großvater angetrieben hat trotz all der Grausamkeiten, die er sehen
konnte, an das Gute zu glauben. An die Menschen. Je mehr ich mich
mit meinem Großvater beschäftige, je mehr ich beginne zu fühlen,
was er vielleicht auch gefühlt hat, umso mehr beginne ich zu
verstehen, was heute passiert. Aus meinem Blog wurde nur Monate
später ein Podcast. Ein Storytelling-Format. Ein Serial, das eine
Geschichte erzählt, die keine Fiktion ist. Eine Geschichte über
drei Generationen. Und dadurch Geschichte erlebbar macht. Nicht als
etwas, das vergangen ist. Sondern als etwas, dessen langer Atem bis
ins Heute reicht. Überall in meinen Recherchen entdecke ich Bezüge
ins Jetzt. Gesetze, die heute Demokratie und Freiheit sichern, sind
entstanden, weil wir an einigen Stellen aus der Geschichte gelernt
haben. Sie sollen z.B. verhindern, dass sich das grausame und
willkürliche Morden des Zweiten Weltkriegs wiederholt. Natürlich
wusste ich das auch vorher, aber jetzt kann ich es fühlen. Mein
Blog und meine Podcasts nehmen die Hörer mit in die Geschichte,
lassen sie Vergangenes erleben und holen sie immer wieder in die
Gegenwart. Je mehr ich die Geschichte erlebe, desto mehr zeigt
sich, welch hohes Gut Freiheit und Demokratie sind. Ich kann es
wieder fühlen. Und ich weiß wieder, warum wir dafür kämpfen müssen.
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