Business Science-Fictionalized
Die klare Trennung von Science-Fiction und Business Reality fällt
zunehmend schwer. Während zeitgenössische
Science-Fiction-Produktionen nahe Zukünfte ausloten, arbeitet das
Silicon Valley an Projekten, die direkt aus Science-Fiction-Welten
stammen könnte
31 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 7 Jahren
Joachim Haupt, Wenzel Mehnert Science-Fiction-Erzählungen sind kein
Blick in die Zukunft, sondern eine Projektionsfläche für die
Zukunftsvorstellungen der Gegenwart. Als Rezipient kann man sich in
einem Modus des „was wäre, wenn...“ probeweise in einer möglichen
Zukunft bewegen. Spekuliert wird dabei nicht nur über
technologische Möglichkeiten, sondern auch über den
gesellschaftlichen Rahmen als Bedingung für und Folge von
Technologieentwicklung – oft in dystopischer Form. Auf diese Weise
bestimmt Science-Fiction zu einem großen Teil mit darüber, welche
Zukunftsvorstellungen entstehen, wie eine Gesellschaft sie bewertet
und wie sie ihnen gegenüber eingestellt ist, sollten sie wirklich
eintreffen. Das heißt: Science-Fiction ist relevant für
Unternehmen, die technische Innovationen vorantreiben. Diese
Perspektive auf Science-Fiction bekommt eine besondere Brisanz,
wenn sich erzählte und tatsächliche Technologieentwicklung einander
annähern. Serien wie „Black Mirror“ oder Filme wie „Ex Machina“ und
„Her“ erzählen Geschichten über Technologien, die schon heute
angelegt sind. Sie drehen die Zeit nur wenig vor und spielen mit
den radikalen Folgen möglicher Innovation. Dabei entsteht das Bild
einer fiktiven Gesellschaft, die konfrontiert mit Wandel schnell zu
neuer Normalität findet. Gleichzeitig sind typische Sci-Fi-Themen
zu tatsächlichen Großprojekten der Technologieentwicklung
avanciert: Künstliche Inseln auf dem Meer, die Kolonialisierung des
Mars, Unsterblichkeit – eigentlich klassischer
Science-Fiction-Stoff, an dem im Silicon Valley und andernorts
Organisationen wie „Space X“ oder die „Thiel Foundation“ arbeiten.
Vor diesem Hintergrund wird Science-Fiction zu einem spannenden
Beobachtungsfeld. In Erzählungen, Serien, Filmen und Games
entstehen Themen, die zum Teil des gesellschaftlichen Diskurses
werden. Sie sind relevant für das Issue-Management von
Technologieunternehmen, aber auch Ausgangspunkt für ethische
Fragestellungen in der Gesellschaft.
Blick in die Zukunft, sondern eine Projektionsfläche für die
Zukunftsvorstellungen der Gegenwart. Als Rezipient kann man sich in
einem Modus des „was wäre, wenn...“ probeweise in einer möglichen
Zukunft bewegen. Spekuliert wird dabei nicht nur über
technologische Möglichkeiten, sondern auch über den
gesellschaftlichen Rahmen als Bedingung für und Folge von
Technologieentwicklung – oft in dystopischer Form. Auf diese Weise
bestimmt Science-Fiction zu einem großen Teil mit darüber, welche
Zukunftsvorstellungen entstehen, wie eine Gesellschaft sie bewertet
und wie sie ihnen gegenüber eingestellt ist, sollten sie wirklich
eintreffen. Das heißt: Science-Fiction ist relevant für
Unternehmen, die technische Innovationen vorantreiben. Diese
Perspektive auf Science-Fiction bekommt eine besondere Brisanz,
wenn sich erzählte und tatsächliche Technologieentwicklung einander
annähern. Serien wie „Black Mirror“ oder Filme wie „Ex Machina“ und
„Her“ erzählen Geschichten über Technologien, die schon heute
angelegt sind. Sie drehen die Zeit nur wenig vor und spielen mit
den radikalen Folgen möglicher Innovation. Dabei entsteht das Bild
einer fiktiven Gesellschaft, die konfrontiert mit Wandel schnell zu
neuer Normalität findet. Gleichzeitig sind typische Sci-Fi-Themen
zu tatsächlichen Großprojekten der Technologieentwicklung
avanciert: Künstliche Inseln auf dem Meer, die Kolonialisierung des
Mars, Unsterblichkeit – eigentlich klassischer
Science-Fiction-Stoff, an dem im Silicon Valley und andernorts
Organisationen wie „Space X“ oder die „Thiel Foundation“ arbeiten.
Vor diesem Hintergrund wird Science-Fiction zu einem spannenden
Beobachtungsfeld. In Erzählungen, Serien, Filmen und Games
entstehen Themen, die zum Teil des gesellschaftlichen Diskurses
werden. Sie sind relevant für das Issue-Management von
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