Für das Internet im ZDF Fernsehrat

Für das Internet im ZDF Fernsehrat

Im Juli 2016 wurde ich vom Land Berlin für den Bereich „Internet“ in den ZDF-Fernsehrat nominiert. Nach knapp einem Jahr möchte ich auf der re:publica erste Erfahrungen als und Einblicke in den Fernsehrat liefern - zumindest insoweit das die übertriebenen
30 Minuten

Beschreibung

vor 7 Jahren
Leonhard Dobusch Der Fernsehrat vertritt die Interessen der
Allgemeinheit gegenüber dem ZDF. Deshalb ist er kein
Expertengremium, sondern so vielfältig wie die Gesellschaft selbst.
Seine Mitglieder werden von unterschiedlichen gesellschaftlichen
Gruppen entsandt. Der Fernsehrat tagt öffentlich. Sowohl die
Tagesordnung als auch die Zusammenfassungen der wesentlichen
Ergebnisse der Sitzungen werden im Internet veröffentlicht. So
beschreibt sich der ZDF-Fernsehrat auf seiner Webseite selbst. Nach
einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts im Jahr 2014 mussten die
Länder den ZDF-Staatsvertrag neu formulieren, der Fernsehrat ist
deshalb seit Juli 2016 neu zusammengesetzt. Nur noch
maximal 20 von 60 Mitgliedern dürfen aktive Politiker sein,
der Rest soll verschiedene gesellschaftliche Gruppen
repräsentieren. Neu hinzu kamen im Zuge der
Neuordnung Vertreter, die von den Ländern - in der Regel auf
Vorschlag von Vereinen oder Verbänden - für Bereiche wie
Minderheiten, Menschen mit Behinderung, Digitales oder LGBTQI
nominiert werden. Während Bayern das Nominierungsrecht für den
Bereich "Digitales" an den Branchenverband der
Telekommunikationsindustrie BITKOM delegiert hat, wurde ich vom
Land Berlin auf gemeinsamen Vorschlag der
vier Vereine Chaos Computer Club (CCC), D64 –
Zentrum für Digitalen Fortschritt e.V., eco – Verband der
Internetwirtschaft und media.net berlinbrandenburg
e.V. für den Bereich "Internet" nominiert.  Gegen Ende
meines ersten Jahres als Fernsehrat möchte ich eine erste
Zwischenbilanz ziehen, Eindrücke teilen und mich der Frage widmen,
warum öffentlich finanzierte, öffentlich-rechtliche Inhalte zwar
auf kommerziellen Plattformen wie YouTube und Facebook, nicht aber
auf gemeinnützigen Plattformen wie Wikipedia verfügbar sind.

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