Marktbericht Di. 20.12.2022 - Zinsanhebungsphantasie - Bank of Japan deutet Kurswechsel an und drückt die Börse
Schon wieder Zinsanhebungsphantasie - Bank of Japan deutet
Kurswechsel an und drückt die Börsen, Jahresrückblick mit Wiener
Börse CEO Dr. Christoph Boschan
19 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Wer dachte, dass die Notenbankimpulse für 2022 schon durch waren,
der hatte die Rechnung ohne die Bank of Japan gemacht. Von dort
kamen Signale, dass auch dort der expansive Kurs der Geldpolitik
geändert werden könnte und sogar die Zinsen angehoben werden
könnten. Also doch noch einmal Zinsanhebungsphantasie und die
verdirbt ja üblicherweise die Laune. So auch diesmal. Im DAX halfen
die schon den zweiten Monat in Folge gesunkenen Erzeugerpreise, die
ja Hinweise auf die Inflation von morgen geben. So machte der DAX
einen Teil der Verluste wieder wett und schloss den Dienstag mit
-0,4 % und 13.884 Punkten. Der ATX in Wien verlor -0,2 % auf 3.061
Punkte, der ATX TR auf 6.459 Punkte. Gewinner der Zinsphantastie
war im DAX die Deutsche Bank mit +5,7 %, ähnliches Bild auch im
Rest der Finanzbranche. Bayer stieg +1,2 % und Brenntag legte +0,9
% zu. DAX-Verlierer war der typische Zinsanhebungsverlierer Vonovia
mit -2,8 %, ähnliches Bild auch im Rest der Immobilienbranche. Die
Porsche Dr. ING gab am zweiten Tag im DAX -4,1 % ab, Schlusslicht
war Siemens Healthineers mit -4,4 %. Diskutiert wurde außerdem über
die Lufthansa, wo es einen Streit um die Vorstände gibt, die einen
millionenschweren Bonus erhalten sollen, obwohl die Fluglinie in
der Pandemie mit Steuergeldern gerettet werden musste. Hören Sie
Vermögensverwalter Bastian Bosse von BRW, der das Börsenjahr 2022
mit 2008 vergleicht: "Ähnlich wie 2008, nur ohne Lehman", den
globalen Anlagestrategen Heiko Thieme zu VW, Portfoliomanager
Adrian Roestel von Huber, Reuss & Kollegen zum Zeitpunkt, in
den Markt zurückzukehren, Wiener Börse CEO Dr. Christoph Boschan
mit einem Rückblick auf 2022, Deutsche Konsum REIT CEO Rolf Elgeti
zum Geschäftsjahr 2021/22 und IBU-tec CEO Ulrich Weitz zu seinem
Ausblick auf das Gesamtjahr 2022 und auf 2023.
der hatte die Rechnung ohne die Bank of Japan gemacht. Von dort
kamen Signale, dass auch dort der expansive Kurs der Geldpolitik
geändert werden könnte und sogar die Zinsen angehoben werden
könnten. Also doch noch einmal Zinsanhebungsphantasie und die
verdirbt ja üblicherweise die Laune. So auch diesmal. Im DAX halfen
die schon den zweiten Monat in Folge gesunkenen Erzeugerpreise, die
ja Hinweise auf die Inflation von morgen geben. So machte der DAX
einen Teil der Verluste wieder wett und schloss den Dienstag mit
-0,4 % und 13.884 Punkten. Der ATX in Wien verlor -0,2 % auf 3.061
Punkte, der ATX TR auf 6.459 Punkte. Gewinner der Zinsphantastie
war im DAX die Deutsche Bank mit +5,7 %, ähnliches Bild auch im
Rest der Finanzbranche. Bayer stieg +1,2 % und Brenntag legte +0,9
% zu. DAX-Verlierer war der typische Zinsanhebungsverlierer Vonovia
mit -2,8 %, ähnliches Bild auch im Rest der Immobilienbranche. Die
Porsche Dr. ING gab am zweiten Tag im DAX -4,1 % ab, Schlusslicht
war Siemens Healthineers mit -4,4 %. Diskutiert wurde außerdem über
die Lufthansa, wo es einen Streit um die Vorstände gibt, die einen
millionenschweren Bonus erhalten sollen, obwohl die Fluglinie in
der Pandemie mit Steuergeldern gerettet werden musste. Hören Sie
Vermögensverwalter Bastian Bosse von BRW, der das Börsenjahr 2022
mit 2008 vergleicht: "Ähnlich wie 2008, nur ohne Lehman", den
globalen Anlagestrategen Heiko Thieme zu VW, Portfoliomanager
Adrian Roestel von Huber, Reuss & Kollegen zum Zeitpunkt, in
den Markt zurückzukehren, Wiener Börse CEO Dr. Christoph Boschan
mit einem Rückblick auf 2022, Deutsche Konsum REIT CEO Rolf Elgeti
zum Geschäftsjahr 2021/22 und IBU-tec CEO Ulrich Weitz zu seinem
Ausblick auf das Gesamtjahr 2022 und auf 2023.
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