Marktbericht Di. 30.08.2022 - schwache Wall Street versaut Turnaround Tuesday - Wasser auf die Unsicherheitsmühlen
Schwache Wall Street versaut Turnaround Tuesday - Wasser auf die
Unsicherheitsmühlen, DAX kann 13.000 nicht halten, Warimpex mit
Zahlen
21 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Nach all der schlechten Laune nach Jackson Hole sah es am Dienstag
nach einem echten Stimmungswechsel aus. Turnaround Tuesday par
excellence, zwischenzeitlich rund +2 % im DAX. Allerdings blieb es
dabei nicht. Die Wall Street eröffnete mit deutlichem Minus und die
Gewinne in Europa wurden im großen Stil abverkauft. Ein bisschen
Plus blieb noch übrig. Ob man das noch Turnaround Tuesday nennen
will, kann man diskutieren. An der Wall Street ist es jedenfalls
keiner. Die Börse reagiert super sensibel auf allerlei Meldungen.
In Taiwan und in der Ukraine kommen Meldungen über eine
Verschärfung der jeweiligen Konflikte, vor allem chinesische Werte
werden abgestraft. Die deutsche Inflation liegt mit 8,8 % zwar im
Rahmen der Erwartung, in dieser Woche werden allerdings Maßnahmen
wie Tankrabatt und 9-Euro-Ticket auslaufen und somit die Inflation
wieder antreiben. Wirtschaftsminister Robert Habeck sagt in
Meseberg, dass es eher keine Preisdeckel für Erdgas geben wird. So
richtig klare Ansagen zu einem neuen Entlastungspaket gab es
dagegen keine. Im Einzelnen nicht kursrelevant, in Summe aber alles
Wasser auf die Unsicherheitsmühlen. Der DAX schloss den Dienstag
mit immerhin noch einem Plus von +0,5 % und 12.961 Punkten, die
zwischenzeitlich überschrittene 13.000 Punktemarke wurde aber nicht
gehalten. Der ATX in Wien gab -0,9 % ab auf 2.890 Punkte. Im DAX
profitieren VW und Porsche weiterhin von der Erwartung baldiger
Neuigkeiten zum möglichen Börsengang der Porsche AG. Ebenfalls
zulegen können die in den letzten Tagen abgestraften Zykliker wie
Infineon. Klarer Verlierer war RWE, die im Zuge der Energiekrise
sowieso unter Druck geraten sind. Nun kommt die Meldung hinzu, dass
RWE wohl doch eher keine Chance hat, in den EuroStoxx 50
aufgenommen zu werden. Darauf war zwischenzeitlich spekuliert
worden. Auch andere Energietitel wie Encavis geraten deutlich unter
Druck. Hören Sie zur DAX-Charttechnik und zum Sektorenwechsel raus
aus Tech und Bitcoin Kapitalmarktanalyst Salah Bouhmidi von IG, zu
Powell, Jackson Hole und der teuersten Rede der Weltgeschichte den
globalen Anlagestrategen Heiko Thieme, zur Charttechnik der
Energietitel Uniper und RWE Charttechniker Martin Utschneider von
Donner und Reuschel und zu den Warimpex Halbjahreszahlen CEO Franz
Jurkowitsch.
nach einem echten Stimmungswechsel aus. Turnaround Tuesday par
excellence, zwischenzeitlich rund +2 % im DAX. Allerdings blieb es
dabei nicht. Die Wall Street eröffnete mit deutlichem Minus und die
Gewinne in Europa wurden im großen Stil abverkauft. Ein bisschen
Plus blieb noch übrig. Ob man das noch Turnaround Tuesday nennen
will, kann man diskutieren. An der Wall Street ist es jedenfalls
keiner. Die Börse reagiert super sensibel auf allerlei Meldungen.
In Taiwan und in der Ukraine kommen Meldungen über eine
Verschärfung der jeweiligen Konflikte, vor allem chinesische Werte
werden abgestraft. Die deutsche Inflation liegt mit 8,8 % zwar im
Rahmen der Erwartung, in dieser Woche werden allerdings Maßnahmen
wie Tankrabatt und 9-Euro-Ticket auslaufen und somit die Inflation
wieder antreiben. Wirtschaftsminister Robert Habeck sagt in
Meseberg, dass es eher keine Preisdeckel für Erdgas geben wird. So
richtig klare Ansagen zu einem neuen Entlastungspaket gab es
dagegen keine. Im Einzelnen nicht kursrelevant, in Summe aber alles
Wasser auf die Unsicherheitsmühlen. Der DAX schloss den Dienstag
mit immerhin noch einem Plus von +0,5 % und 12.961 Punkten, die
zwischenzeitlich überschrittene 13.000 Punktemarke wurde aber nicht
gehalten. Der ATX in Wien gab -0,9 % ab auf 2.890 Punkte. Im DAX
profitieren VW und Porsche weiterhin von der Erwartung baldiger
Neuigkeiten zum möglichen Börsengang der Porsche AG. Ebenfalls
zulegen können die in den letzten Tagen abgestraften Zykliker wie
Infineon. Klarer Verlierer war RWE, die im Zuge der Energiekrise
sowieso unter Druck geraten sind. Nun kommt die Meldung hinzu, dass
RWE wohl doch eher keine Chance hat, in den EuroStoxx 50
aufgenommen zu werden. Darauf war zwischenzeitlich spekuliert
worden. Auch andere Energietitel wie Encavis geraten deutlich unter
Druck. Hören Sie zur DAX-Charttechnik und zum Sektorenwechsel raus
aus Tech und Bitcoin Kapitalmarktanalyst Salah Bouhmidi von IG, zu
Powell, Jackson Hole und der teuersten Rede der Weltgeschichte den
globalen Anlagestrategen Heiko Thieme, zur Charttechnik der
Energietitel Uniper und RWE Charttechniker Martin Utschneider von
Donner und Reuschel und zu den Warimpex Halbjahreszahlen CEO Franz
Jurkowitsch.
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