Marktbericht Fr. 29.07.2022 - US-Tech und schwache Konjunktur lassen Börsen steigen, bester DAX-Juli seit 6 Jahren
US-Tech und schwache Konjunktur lassen Börsen steigen, bester
DAX-Juli seit 6 Jahren
20 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Die Marktteilnehmer machen sich immer mehr Sorgen um eine mögliche
Rezession, deshalb rücken zwei Dinge in den Fokus: Konjunkturdaten
und die Berichtssaison, also der Blick darauf, wie es den
Unternehmen tatsächlich geht. Hier muss man unterscheiden zwischen
Unternehmen aus den USA und aus Europa. In den USA ist der sehr
starke Dollar etwas, das eher Probleme bereitet und bereiten
könnte, in Europa und vor allem Deutschland ist es vor allem die
Gaskrise. Beide Seiten haben eine hohe Inflation zu bekämpfen,
wobei die Fed da deutlich zielstrebiger vorangeht, immerhin wurden
gerade erneut die Zinsen angehoben. Und beide Seiten fürchten eine
Rezession, in den USA hat genau das paradoxerweise steigende Kurse
ausgelöst. Der Markt erwartet nämlich, dass die Fed jetzt das Tempo
der Anhebungen drosseln wird, vielleicht sogar aussetzt, je
nachdem, wie schwach die Wirtschaft ist. Rückenwind für die
US-Börsen bringt auch die Berichtssaison der Big Player: die Zahlen
von Apple und Amazon beflügeln vor allem Tech Werte, die US-Börsen
ziehen den Rest mit. Der DAX steigt deutliche +1,5 % auf 13.484
Punkte. Auf Wochenbasis steigt der DAX damit +1,7 % und auf
Monatsbasis sogar +5,5 %, der beste Juli seit 6 Jahren. Der ATX in
Wien legt +2,2 % zu auf 3.028 Punkte, der ATX TR auf 6.389 Punkte.
Die guten Zahlen der US-Tech-Werte beflügeln auch bei uns den
Tech-Sektor. Stärkster Gewinner im DAX war Zalando mit +6,5 %.
Sartorius Stieg +4,2 % und auch in der guten Tech-Stimmung im Plus,
Infineon mit +3,5 %. DAX-Verlierer gab es nur wenige. Am
deutlichsten gaben ab: MTU mit -0,7 %, Puma mit -0,8 % und
Schlusslicht Fresenius Medical Care mit -3,4 %. FMC fällt also
weiter und ist inzwischen auf dem tiefsten Stand seit 2009. Nicht
mehr reagieren konnte der Markt auf die Gewinnwarnung von Covestro.
Dort wird das EBITDA für 2022 nur bei 1,7 bis 2,2 Mrd. Euro liegen,
bisher war Covestro von 2 bis 2,5 Mrd. Ausgegangen. Sie hören zur
konjunkturellen Lage und der Berichtssaison in Frankreich
Portfoliomanager Vinzent Sperling von MW Gestion, zur Zinsanhebung
der Fed Andreas Scholz von der dfv Euro Finance Group, zu den
Halbjahreszahlen von Palfinger CFO Felix Strohbichler und zu den
emissionsfreien Trucks von Clean Logistics Ceo Dirk Graszt.
Rezession, deshalb rücken zwei Dinge in den Fokus: Konjunkturdaten
und die Berichtssaison, also der Blick darauf, wie es den
Unternehmen tatsächlich geht. Hier muss man unterscheiden zwischen
Unternehmen aus den USA und aus Europa. In den USA ist der sehr
starke Dollar etwas, das eher Probleme bereitet und bereiten
könnte, in Europa und vor allem Deutschland ist es vor allem die
Gaskrise. Beide Seiten haben eine hohe Inflation zu bekämpfen,
wobei die Fed da deutlich zielstrebiger vorangeht, immerhin wurden
gerade erneut die Zinsen angehoben. Und beide Seiten fürchten eine
Rezession, in den USA hat genau das paradoxerweise steigende Kurse
ausgelöst. Der Markt erwartet nämlich, dass die Fed jetzt das Tempo
der Anhebungen drosseln wird, vielleicht sogar aussetzt, je
nachdem, wie schwach die Wirtschaft ist. Rückenwind für die
US-Börsen bringt auch die Berichtssaison der Big Player: die Zahlen
von Apple und Amazon beflügeln vor allem Tech Werte, die US-Börsen
ziehen den Rest mit. Der DAX steigt deutliche +1,5 % auf 13.484
Punkte. Auf Wochenbasis steigt der DAX damit +1,7 % und auf
Monatsbasis sogar +5,5 %, der beste Juli seit 6 Jahren. Der ATX in
Wien legt +2,2 % zu auf 3.028 Punkte, der ATX TR auf 6.389 Punkte.
Die guten Zahlen der US-Tech-Werte beflügeln auch bei uns den
Tech-Sektor. Stärkster Gewinner im DAX war Zalando mit +6,5 %.
Sartorius Stieg +4,2 % und auch in der guten Tech-Stimmung im Plus,
Infineon mit +3,5 %. DAX-Verlierer gab es nur wenige. Am
deutlichsten gaben ab: MTU mit -0,7 %, Puma mit -0,8 % und
Schlusslicht Fresenius Medical Care mit -3,4 %. FMC fällt also
weiter und ist inzwischen auf dem tiefsten Stand seit 2009. Nicht
mehr reagieren konnte der Markt auf die Gewinnwarnung von Covestro.
Dort wird das EBITDA für 2022 nur bei 1,7 bis 2,2 Mrd. Euro liegen,
bisher war Covestro von 2 bis 2,5 Mrd. Ausgegangen. Sie hören zur
konjunkturellen Lage und der Berichtssaison in Frankreich
Portfoliomanager Vinzent Sperling von MW Gestion, zur Zinsanhebung
der Fed Andreas Scholz von der dfv Euro Finance Group, zu den
Halbjahreszahlen von Palfinger CFO Felix Strohbichler und zu den
emissionsfreien Trucks von Clean Logistics Ceo Dirk Graszt.
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