1979 – Als die Religion der Politik das Fürchten lehrte

1979 – Als die Religion der Politik das Fürchten lehrte

Das Jahr 1979 ist ein Schlüsseljahr zum Verständnis der Gegenwart. Mit der Revolution im Iran wird der politische Islam zum Machtfaktor und zum Schreckgespenst des Westens. Die Sowjetunion marschiert in Afghanistan ein, Millionen Menschen begeistern s ...
28 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Das Jahr 1979 ist ein Schlüsseljahr zum Verständnis der Gegenwart.
Mit der Revolution im Iran wird der politische Islam zum
Machtfaktor und zum Schreckgespenst des Westens. Die Sowjetunion
marschiert in Afghanistan ein, Millionen Menschen begeistern sich
im kommunistischen Polen für den Papst. Als der letzte Schah am 16.
Januar 1979 den Iran verliess, jubelten in Teheran Hunderttausende.
Doch die Islamische Revolution, die der aus dem Exil heimgekehrte
Ruhollah Chomeini noch im selben Jahr einführte, hatten sich viele
anders vorgestellt. Die Islamische Republik Iran, ein schiitischer
Gottesstaat, wurde errichtet. Die Politik wurde fortan religiös
bestimmt. Religion und Politik – eine Verbindung, die nicht nur im
Nahen Osten gang und gäbe ist, sondern auch in Ländern wie Polen,
Ungarn oder gar Italien bis heute eine wichtige Rolle spielt. Ahmad
Milad Karimi im Gespräch mit Frank Bösch, Direktor des Zentrums für
Zeithistorische Forschung und Professor für Europäische Geschichte
des 20. Jahrhunderts an der Universität Potsdam.

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