Transhumanismus – Traum vom ewigen Leben?

Transhumanismus – Traum vom ewigen Leben?

«Der Mensch ist ein Konstruktionsfehler, kann aber optimiert und unsterblich werden»: So denken und daran arbeiten Transhumanisten. Doch wo bleibt im Kampf gegen jegliche Schwäche eigentlich noch der Mensch? Und ist ewig leben überhaupt erstrebenswert ...
58 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
«Der Mensch ist ein Konstruktionsfehler, kann aber optimiert und
unsterblich werden»: So denken und daran arbeiten Transhumanisten.
Doch wo bleibt im Kampf gegen jegliche Schwäche eigentlich noch der
Mensch? Und ist ewig leben überhaupt erstrebenswert? Ein Gespräch.
Herzschrittmacher, 3D-Druck von Organen und Gliedmassen,
Implantate, die Blinde zu Sehenden machen: Vieles ist bereits
möglich oder zumindest in Ansätzen da. Beim sogenannten «Human
Enhancement» soll die Leistungsfähigkeit von Menschen durch
technische oder chemische Mittel künstlich erweitert werden. Der
technologische und medizinische Fortschritt bringt tiefgreifende
Möglichkeiten der Erweiterung des Menschen mit sich. Visionen von
Cyborgs und einem «Upgrade» des vermeintlich fehlerhaften Menschen
lösen aber nicht nur Euphorie, sondern auch Bedenken aus. Welche
technischen, aber vor allem auch welche ethischen Herausforderungen
bringen diese Technologien mit sich? Wird dabei das Natürliche
gegenüber dem künstlich Erweiterten grundsätzlich abgewertet? Wird
da der Mensch Gott? Und wie steht es mit der Angst, dass die
Menschheit durch etwas selbst Geschaffenes erst übertroffen und
dann ausgelöscht werde könnte? Unter der Leitung von Olivia Röllin
diskutieren Janina Loh, Technikphilosoph:in und Ethiker:in, und
Johannes Hoff, Theologe und Philosoph.

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