Nora Gomringer über Heimaten, Tod und Trauer

Nora Gomringer über Heimaten, Tod und Trauer

Sie gilt als eine der wichtigsten deutschen Dichterinnen der Gegenwart. Und sie ist bekennende Katholikin. Nora Gomringer schreibt «ich bin die Christin, die die weissen Westen der Diener Gottes anschwärzt». Damit berührt sie, wühlt auf und eckt an.
56 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Sie gilt als eine der wichtigsten deutschen Dichterinnen der
Gegenwart. Und sie ist bekennende Katholikin. Nora Gomringer
schreibt «ich bin die Christin, die die weissen Westen der Diener
Gottes anschwärzt». Damit berührt sie, wühlt auf und eckt an. Die
schweizerisch-deutsche Lyrikern Nora Gomringer versteht es,
verloren gegangene Erinnerungen und vereitelte Zukünfte in Worte zu
fassen. Etwa in ihrem jüngsten Gedichtband «Gottesanbieterin», in
welchem sie über den Tod, ihren christlichen Glauben und den
Verlust eines guten Freundes schreibt. Sie, die gemäss eigener
Aussage seit sie vierjährig ist täglich an den Tod denkt, hat sich
innert zweier Jahre von zwei engen Bezugspersonen verabschieden
müssen. Wie verändert dieser Abschied den Menschen. Wo ist Heimat?
Und kommt sie einem angesichts des Todes eines geliebten Menschen
abhanden? Olivia Röllin spricht mit der Bachmann-Preisträgerin über
das Verstummen in der Trauer, das Gestaltungspotenzial der Frau in
der römisch-katholischen Kirche und über Jesus, «dem seit
zweitausend Jahren keiner die Wunden verbindet». Sendung vom
06.03.2022.

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