Christoph Ransmayr: Wie fremd ist uns die Welt?
«Wenn einer eine Reise tut, so kann er was erzählen.» Das trifft
auf den österreichischen Schriftsteller Christoph Ransmayr ganz
speziell zu. Viele unbekannte Ecken der Welt hat er beschrieben.
Und er reist nicht nur irdisch: Auch im Weltall forscht d ...
59 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
«Wenn einer eine Reise tut, so kann er was erzählen.» Das trifft
auf den österreichischen Schriftsteller Christoph Ransmayr ganz
speziell zu. Viele unbekannte Ecken der Welt hat er beschrieben.
Und er reist nicht nur irdisch: Auch im Weltall forscht der
preisgekrönte Romancier mit Teleskop. Einst verdiente sich der
heute 68-Jährige das Schreiben und Erzählen als Chauffeur, und
dies, obwohl er zunächst eine universitäre Laufbahn als Philosoph
begann. Heute bezeichnet sich Ransmayr als Touristen auf der
ständigen Suche nach der «Enträtselung des Fremden». Er, der als
Kind und leidenschaftlicher Ministrant schon von Heimweg geplagt in
Tränen ausbrach, wenn er nur das Kreuz des heimischen Kirchturmes
aus den Augen verlor. Doch was bedeutet dieses Tourist-Sein
jenseits von All-Inclusive und wie bewegt man sich als Tourist
durch das Leben? Kommt das menschliche Unglück tatsächlich davon,
dass wir nicht ruhig in einem Zimmer sein können, so wie das einst
der französische Philosoph Blaise Pascal meinte, oder lässt uns
eher die Stubenhockerei verkommen? Was findet, wer so viel sucht?
Was zeigt sich, was hinterlässt man an den entlegensten Orten der
Welt und was bedeuten irdische und zeitliche Grenzen für den Autor,
der beim Blick durch das Teleskop noch immer über das Rätsel der
Schöpfung staunt? All das erörtert Olivia Röllin im
Sternstunden-Gespräch.
auf den österreichischen Schriftsteller Christoph Ransmayr ganz
speziell zu. Viele unbekannte Ecken der Welt hat er beschrieben.
Und er reist nicht nur irdisch: Auch im Weltall forscht der
preisgekrönte Romancier mit Teleskop. Einst verdiente sich der
heute 68-Jährige das Schreiben und Erzählen als Chauffeur, und
dies, obwohl er zunächst eine universitäre Laufbahn als Philosoph
begann. Heute bezeichnet sich Ransmayr als Touristen auf der
ständigen Suche nach der «Enträtselung des Fremden». Er, der als
Kind und leidenschaftlicher Ministrant schon von Heimweg geplagt in
Tränen ausbrach, wenn er nur das Kreuz des heimischen Kirchturmes
aus den Augen verlor. Doch was bedeutet dieses Tourist-Sein
jenseits von All-Inclusive und wie bewegt man sich als Tourist
durch das Leben? Kommt das menschliche Unglück tatsächlich davon,
dass wir nicht ruhig in einem Zimmer sein können, so wie das einst
der französische Philosoph Blaise Pascal meinte, oder lässt uns
eher die Stubenhockerei verkommen? Was findet, wer so viel sucht?
Was zeigt sich, was hinterlässt man an den entlegensten Orten der
Welt und was bedeuten irdische und zeitliche Grenzen für den Autor,
der beim Blick durch das Teleskop noch immer über das Rätsel der
Schöpfung staunt? All das erörtert Olivia Röllin im
Sternstunden-Gespräch.
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