Marktbericht Fr. 25.02.2022 - Hoffnung auf Deeskalation im Ukraine-Krieg beflügelt Börsen, DAX Wochenbilanz -3 %
Hoffnung auf Deeskalation im Ukraine-Krieg beflügelt Börsen, DAX
Wochenbilanz -3 %
26 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Zweiter Tag des Kriegs in der Ukraine. Die Lage bleibt
undurchsichtig, aber die Hoffnung scheint zu überwiegen. Die
Anleger beginnen schon wieder, sich im Markt zu positionieren. Auch
wenn die russischen Truppen offenbar bis Kiew durchgedrungen ist,
ist der Krieg an Tag 2 weniger schlimm eskaliert, als befürchtet.
Der Gastransit nach Europa scheint weiter gewährleistetet zu sein.
Neue Sanktionen der USA und der EU wurden verkündet, der Ausschluss
aus dem SWIFT-System ist allerdings noch nicht darunter. Laut Kreml
hat Russland der Ukraine ein Gesprächsangebot unterbreitet.
Angeblich sollen diese Gespräche in Minsk stattfinden. Das klingt
nach Deeskalation. Die Börsen legen flächendeckend zu. Nachdem auch
die US-Börsen mit deutlichem Plus eröffnet haben, wurde Europa noch
zusätzlich beflügelt und die Börsen schließen auf Tageshoch. Der
DAX beendet den Freitag mit +3,7 % und 14.567 Punkten. Auf
Wochensicht sind es dennoch rund 3 % Minus. Der ATX in Wien legte
am Freitag +4,1 % zu auf 3.506 Punkte, der ATX Total Return auf
7.130 Punkte. Stärkste Gewinner im DAX waren trotz aller
Deeskalation die Firmen MTU mit +7,7 % und Airbus mit +6,5 %.
Beides Flugzeugbauer und damit auch Rüstungskonzerne. Zulegen kann
außerdem RWE mit +6,1 % nachdem die Energiesicherheit offenbar
gewährleistet bleibt. DAX-Verlierer gab es nur wenige. Am stärksten
abgeben mussten BASF nach den Zahlen mit -1 %, hier gefällt den
Anlegern der Ausblick nicht. BASF erwartet für 2022 weniger Gewinn
und weniger Umsatz als 2021. Abgeben müssen zudem Puma mit -1,4 %
und Schlusslicht Delivery Hero mit -2 %. Hören Sie zum aktuellen
DAX-Verlauf und den Aktien von Siemens Energy und Gazprom Jochen
Stanzl Chefmarktanalyst von CMC Markets, zur Lage der Bankaktien
angesichts des Ukraine-Kriegs Andreas Scholz von der dfv Euro
Finance Group, eine Einschätzung der Lage und der Gegenbewegung an
der Börse aus der Sicht des Ukrainers Andrey Wolfsbein von Freedom
Finance, zu den Sanktionen gegen Russland Thorsten Polleit,
Chefvolkswirt von Degussa und zu ETF-Strategien im aktuellen Umfeld
ETF-Spezialist Markus Thomas von XENIX.
undurchsichtig, aber die Hoffnung scheint zu überwiegen. Die
Anleger beginnen schon wieder, sich im Markt zu positionieren. Auch
wenn die russischen Truppen offenbar bis Kiew durchgedrungen ist,
ist der Krieg an Tag 2 weniger schlimm eskaliert, als befürchtet.
Der Gastransit nach Europa scheint weiter gewährleistetet zu sein.
Neue Sanktionen der USA und der EU wurden verkündet, der Ausschluss
aus dem SWIFT-System ist allerdings noch nicht darunter. Laut Kreml
hat Russland der Ukraine ein Gesprächsangebot unterbreitet.
Angeblich sollen diese Gespräche in Minsk stattfinden. Das klingt
nach Deeskalation. Die Börsen legen flächendeckend zu. Nachdem auch
die US-Börsen mit deutlichem Plus eröffnet haben, wurde Europa noch
zusätzlich beflügelt und die Börsen schließen auf Tageshoch. Der
DAX beendet den Freitag mit +3,7 % und 14.567 Punkten. Auf
Wochensicht sind es dennoch rund 3 % Minus. Der ATX in Wien legte
am Freitag +4,1 % zu auf 3.506 Punkte, der ATX Total Return auf
7.130 Punkte. Stärkste Gewinner im DAX waren trotz aller
Deeskalation die Firmen MTU mit +7,7 % und Airbus mit +6,5 %.
Beides Flugzeugbauer und damit auch Rüstungskonzerne. Zulegen kann
außerdem RWE mit +6,1 % nachdem die Energiesicherheit offenbar
gewährleistet bleibt. DAX-Verlierer gab es nur wenige. Am stärksten
abgeben mussten BASF nach den Zahlen mit -1 %, hier gefällt den
Anlegern der Ausblick nicht. BASF erwartet für 2022 weniger Gewinn
und weniger Umsatz als 2021. Abgeben müssen zudem Puma mit -1,4 %
und Schlusslicht Delivery Hero mit -2 %. Hören Sie zum aktuellen
DAX-Verlauf und den Aktien von Siemens Energy und Gazprom Jochen
Stanzl Chefmarktanalyst von CMC Markets, zur Lage der Bankaktien
angesichts des Ukraine-Kriegs Andreas Scholz von der dfv Euro
Finance Group, eine Einschätzung der Lage und der Gegenbewegung an
der Börse aus der Sicht des Ukrainers Andrey Wolfsbein von Freedom
Finance, zu den Sanktionen gegen Russland Thorsten Polleit,
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