Marktbericht Do. 21.01.2021 - Biden-Freude hält nicht bis Börsenschluss, EZB ohne Impulse, DAX unter 14.000
Biden-Freude hält nicht bis Börsenschluss, EZB ohne Impulse, DAX
unter 14.000
12 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Die Freude über den neuen US-Präsidenten Joe Biden setzt sich auch
am Tag nach seinem Amtsantritt fort, zumindest machte es zunächst
den Anschein: Neue Rekorde an der Wall Street, aber auch bei MDAX
und SDAX, der DAX über 14.000 Punkten. Dann kam die EZB-Sitzung
inklusive Christine Lagarde Rede und ohne neue Erkenntnisse oder
Impulse. Daraufhin gaben die Börsen ihre Gewinne wieder ab: die
Wall Street bis Xetra-Schluss auf etwa Null, der DAX sogar ins
Minus mit -0,1 % und 13.907. Die 14.000 erweist sich mal wieder als
nicht nachhaltig überwindbar. Der ATX in Wien verliert 0,1 % auf
3.024 Punkte. Am Donnerstagabend steht noch der EU-Gipfel an, dort
wird es vor allem um gemeinsame Coronamaßnahmen gehen. Auch
Grenzschließungen sind in der Diskussion. Angela Merkel hat diese
bereits abgelehnt. Gewinner waren am Donnerstag die Aktien, die
schon 2020 als Lockdown-Gewinner oder Stay-at-Home-Aktien
bezeichnet wurden: Firmen wie Hellofresh, Shop Apotheke und
Delivery Hero. Letztere führten die DAX-Gewinnerliste an mit +3,6
%, weitere Gewinner waren die Autobauer, VW mit +2,8 % Daimler mit
+2 %, auch Infineon, Conti und BMW vorne mit dabei. Verlierer waren
Linde mit -1,6 %, die Münchener Rück mit -1,8 % und Schlusslicht
MTU mit -4,6 %. In den USA war Aluminiumkonzern Alcoa ein großer
Verlierer mit zweistelligem Minus. Am Mittwochabend waren nach
Börsenschluss Zahlen veröffentlicht worden, die die Erwartungen
eigentlich übertroffen haben. Die Aktie war aber zuletzt gut
gelaufen und der Ausblick ist schwach. Ebenfalls deutliches Minus
verzeichnet die Aktie von Fluggesellschaft United Airlines. Hier
verstimmt hat die Anleger die Aussage, dass erst 2023 wieder
Gewinne auf Vorcoronaniveau erreicht werden können. Hören Sie Dr.
Jörg Krämer Chefvolkswirt der Commerzbank zum Kurs des neuen
US-Präsidenten Joe Biden, David Hartmann von Vontobel zu den
Impfstoffherstellern, Falko Block von der DZ Bank zur
möglicherweise drohenden Inflation, Unidevice CEO Dr. Christian
Pahl zu den Jahreszahlen 2020 und GBC Analyst Marcel Goldmann zum
KFM Deutsche Mittelstandsanleihen Fonds.
am Tag nach seinem Amtsantritt fort, zumindest machte es zunächst
den Anschein: Neue Rekorde an der Wall Street, aber auch bei MDAX
und SDAX, der DAX über 14.000 Punkten. Dann kam die EZB-Sitzung
inklusive Christine Lagarde Rede und ohne neue Erkenntnisse oder
Impulse. Daraufhin gaben die Börsen ihre Gewinne wieder ab: die
Wall Street bis Xetra-Schluss auf etwa Null, der DAX sogar ins
Minus mit -0,1 % und 13.907. Die 14.000 erweist sich mal wieder als
nicht nachhaltig überwindbar. Der ATX in Wien verliert 0,1 % auf
3.024 Punkte. Am Donnerstagabend steht noch der EU-Gipfel an, dort
wird es vor allem um gemeinsame Coronamaßnahmen gehen. Auch
Grenzschließungen sind in der Diskussion. Angela Merkel hat diese
bereits abgelehnt. Gewinner waren am Donnerstag die Aktien, die
schon 2020 als Lockdown-Gewinner oder Stay-at-Home-Aktien
bezeichnet wurden: Firmen wie Hellofresh, Shop Apotheke und
Delivery Hero. Letztere führten die DAX-Gewinnerliste an mit +3,6
%, weitere Gewinner waren die Autobauer, VW mit +2,8 % Daimler mit
+2 %, auch Infineon, Conti und BMW vorne mit dabei. Verlierer waren
Linde mit -1,6 %, die Münchener Rück mit -1,8 % und Schlusslicht
MTU mit -4,6 %. In den USA war Aluminiumkonzern Alcoa ein großer
Verlierer mit zweistelligem Minus. Am Mittwochabend waren nach
Börsenschluss Zahlen veröffentlicht worden, die die Erwartungen
eigentlich übertroffen haben. Die Aktie war aber zuletzt gut
gelaufen und der Ausblick ist schwach. Ebenfalls deutliches Minus
verzeichnet die Aktie von Fluggesellschaft United Airlines. Hier
verstimmt hat die Anleger die Aussage, dass erst 2023 wieder
Gewinne auf Vorcoronaniveau erreicht werden können. Hören Sie Dr.
Jörg Krämer Chefvolkswirt der Commerzbank zum Kurs des neuen
US-Präsidenten Joe Biden, David Hartmann von Vontobel zu den
Impfstoffherstellern, Falko Block von der DZ Bank zur
möglicherweise drohenden Inflation, Unidevice CEO Dr. Christian
Pahl zu den Jahreszahlen 2020 und GBC Analyst Marcel Goldmann zum
KFM Deutsche Mittelstandsanleihen Fonds.
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