#20 Stephan Meeder - De-Fossilisierung statt De-Carbonisierung
25 Minuten
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Mit der Bioeconomy auf dem Weg in eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft. Eine Initiative des Cluster Bioeconomy
Beschreibung
vor 2 Jahren
Die Bioeconomy steht für einen grundlegenden
Transformationsprozess von Volkswirtschaft und Industrie. Der
Schritt von fossilen Grundstoffen weg und hin zu biobasierten
Ausgangsstoffen ist erheblich, aber auch nötig. Der einzige Weg
unseren Wohlstand zu erhalten, sagt Dr. Stephan Meeder, CEO
undCFO von Cropenergies.
Cropenergies steht mitten in dieser Transformation. Das
Unternehmen produziert einen ganzen Komplex von Produkten, von
Bioethanol über Alkohol für die pharmazeutische Industrie, das
Lösungsmittel Ethylacetat, Futtermittel für Aquakulturen und
grünen Strom. Und nicht zuletzt: Kohlenstoff. Es ist ein
Missverständnis, so Meeder, dass wir uns vom Kohlenstoff
verabschieden müssten, im Gegenteil. Er darf nur nicht mehr aus
fossilen Quellen kommen. Daher brauchen wir eine
De-Fossilisierung, keine De-Carbonisierung.
Wir stehe mitten in einem Transformationsprozess. Meeders
Prognose ist positiv: Stück für Stück können wir den Anteil des
Rohöls in Kraftstoffen und weiteren Produkten senken. Das geht
alles nicht von heute auf morgen, aber technologisch ist alles
da. Die Schwierigkeit der Bioökonomie ist häufig: Der Prozess
führt zwar zu am Ende identischen Molekülen; sie aus anderen
Rohstoffen zu gewinnen, ist aber in vielen Fällen aufwendiger,
also teurer. So ist das, was technisch identisch und
wirtschaftlich nachteilig ist, zugleich für die Gesellschaft
wertvoll. Das sind die Diskussionen der kommenden Jahre, die wir
gesellschaftlich lösen müssen.
Zu Gast: Dr. Stephan Meeder, CEO und CFO Cropenergies.
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