Marktbericht Do. 19.03.20 - EZB legt nach, Börsen reagieren positiv, geben einen Teil der Gewinne wieder ab

Marktbericht Do. 19.03.20 - EZB legt nach, Börsen reagieren positiv, geben einen Teil der Gewinne wieder ab

EZB legt nach, Börsen reagieren positiv, geben einen Teil der Gewinne wieder ab, ifo auf 2009 Stand
14 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
Nach der Fed hat nun auch die EZB nochmal nachgelegt und kündigte
ein Kaufprogramm für Anleihen in Höhe von 750 Milliarden Euro an.
Die Börsen reagierten zunächst positiv, gaben aber einen Teil der
Gewinne bis zum Nachmittag wieder ab. Zumal die Konjunktur
schlechte Laune verbreitet: der ifo-Index fiel auf den tiefsten
Stand seit 2009 und legte den stärksten Rückgang seit 1991 hin.
Ifo-Präsident Clemens Fuest kommentierte das mit den Worten "die
deutsche Wirtschaft stürzt in die Rezession". Gute Meldungen
dagegen von der Corona Front in China. Am Mittwoch wurden dort
keine neuen, im Inland übertragenen Ansteckungen registriert. Die
Wall Street startete den Donnerstag volatil, zu Xetra Schluss stand
ein Minus auf der Tafel, der DAX schloss mit +2 % und 8.610
Punkten. Im DAX zeigen einige Werte eine deutliche Gegenreaktion.
MTU war mit 15,5 % Plus ganz klar an der DAX Spitze, die Aktie war
in den letzten Tagen häufig unter den stärksten Verlierern zu
finden gewesen. Auch andere zuletzt stark unter Druck geratene
Werte konnten sich deutlich erholen: Münchener Rück mit +11,5 %,
Deutsche Post +9,1 % und schließlich die Lufthansa mit 8,6 % Plus.
Hier kamen Jahreszahlen aber für die interessiere sich kaum jemand.
Andere Meldungen waren wichtiger. Zum Beispiel der Einstieg von
Milliardär Heinz Hermann Thiele bei der Airline als neuer
Großinvestor. Gut kommt auch an, dass die Lufthansa bisher keine
Staatshilfen benötigt. CEO Carsten Spohr versuchte die richtigen
Worte zu finden. Auf der Verliererliste im DAX waren Continental
mit -4,4 %. Hier kam unter anderem nicht gut an, dass den
Mitarbeitern trotz Milliardenverlust Boni gezahlt werden sollen,
Fresenius verlor 4,7 % und Schlusslicht war HeidelbergCement mit
-5,9 %, hier wurde wegen Corona die Prognose geschluckt.

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