Zölle auf russisches Gas „eine gute Möglichkeit“ (Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft)
High Voltage
23 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Es spricht viel für ein komplettes Energie-Embargo gegen Russland.
Der Krieg gegen die Ukraine könnte damit wohl verkürzt und viele
Menschenleben gerettet werden. Richtig ist aber auch: Die Folgen
eines schnellen Embargos, vor allem eines Gasembargos, wären für
unsere Wirtschaft und die Verbraucher enorm, könnten Deutschland
und Europa politisch destabilisieren. Steht die EU also vor der
Wahl, Russland jede Stunde über 30 Millionen Euro zu überweisen –
oder nichts mehr zu überweisen und die eigene Wirtschaft in die
Rezession zu schicken? Es gibt noch einen dritten Weg: Zölle der EU
auf russische Gasexporte. Über die Idee spricht der
Außenwirtschafts-Professor Holger Görg von der
Christian-Albrecht-Universität in Kiel in dieser Folge von High
Voltage. Görg ist Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft
und war Berater der Weltbank, der Europäischen Kommission, der
Vereinten Nationen und verschiedener Ministerien. Zölle auf
russisches Gas seien „eine gute Möglichkeit“ Russland
wirtschaftlich zu treffen, ohne die eigene Wirtschaft zu ruinieren,
sagt Görg. Allerdings würde Gas noch teurer, weshalb die Regierung
mit den Zolleinnahmen die Verbraucher entlasten müsste. *** Das
exklusive Abo-Angebot für Sie als WirtschaftsWoche High
Voltage-Hörerinnen und Hörer: wiwo.de/highvoltage-abo
Der Krieg gegen die Ukraine könnte damit wohl verkürzt und viele
Menschenleben gerettet werden. Richtig ist aber auch: Die Folgen
eines schnellen Embargos, vor allem eines Gasembargos, wären für
unsere Wirtschaft und die Verbraucher enorm, könnten Deutschland
und Europa politisch destabilisieren. Steht die EU also vor der
Wahl, Russland jede Stunde über 30 Millionen Euro zu überweisen –
oder nichts mehr zu überweisen und die eigene Wirtschaft in die
Rezession zu schicken? Es gibt noch einen dritten Weg: Zölle der EU
auf russische Gasexporte. Über die Idee spricht der
Außenwirtschafts-Professor Holger Görg von der
Christian-Albrecht-Universität in Kiel in dieser Folge von High
Voltage. Görg ist Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft
und war Berater der Weltbank, der Europäischen Kommission, der
Vereinten Nationen und verschiedener Ministerien. Zölle auf
russisches Gas seien „eine gute Möglichkeit“ Russland
wirtschaftlich zu treffen, ohne die eigene Wirtschaft zu ruinieren,
sagt Görg. Allerdings würde Gas noch teurer, weshalb die Regierung
mit den Zolleinnahmen die Verbraucher entlasten müsste. *** Das
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