#39 – Medien. Mediensucht. Mediensuchtprävention. Teil 1: Der Fachredakteur*innen-Talk
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vor 2 Jahren
Der immer wieder aufflackernde Diskurs um suchtartige Nutzung
unterschiedlicher Medien nimmt in der Corona-Pandemie mit neuer
Intensität Fahrt auf. Auffallend ist dabei der oft
undifferenzierte Fokus auf die reinen Nutzungszeiten. Vielmehr
müssen zur Diagnose von konkreten Mediensüchten aber spezifische
Kriterien wie Kontrollverlust, Vernachlässigung anderer
Lebensinhalte und Alltagsaktivitäten sowie die Fortsetzung des
Verhaltens trotz negativer Konsequenzen über einen längeren
Zeitraum festgestellt werden. Außerdem wird in der Diskussion
häufig übersehen, dass Lockdown, Homeschooling und die
Einschränkung alternativer Freizeitaktivitäten unweigerlich zur
Erhöhung der Nutzungszeiten führen müssen. Im neuen Heft wird das
Zusammenspiel von Medien, Mediensucht und Mediensuchtprävention
differenziert betrachtet. Die Fachredaktion des Hefts, Mareike
Schemmerling, Klaus Lutz und Karin Knop, spricht im Interview
darüber, warum es so wichtig ist, ‚Sucht‘ in Zusammenhang mit
Medien genauer zu beleuchten.
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