Beschreibung

vor 3 Jahren
Passend zum heutigen Thema muss Janine erstmal ihre Brille
aufsetzen - ihre 47 Jahre machen sich langsam bemerkbar; die
Altersweitsichtigkeit hat zugeschlagen. Und genau darum geht’s: Ums
Alter. Oder auch: das Altern, Älterwerden, aufs Alter hinfiebern,
das Alter verfluchen, die Alten, die Jungen - Alter, eben alles,
was damit zu tun hat. Ein ambivalentes Thema mit sehr vielen
zwiespältigen Gefühlen. Bei Lili wie auch Janine. Vorab die
Sachlage; es läuft auf Fluch und Segen zugleich hinaus: Die einen,
meist die Kids, freuen sich darauf, endlich älter zu werden - 13,
16, 18, das sind magische Zahlen, auf denen regelrecht hingefiedert
wird. So viel Verheißung, so viele Träume vom vermeintlich geilen
Erwachsenen-Shit. Die anderen hingegen - meist Frauen um die 40 -
möchten am liebsten die Zeit zurückdrehen. Die ersten Fältchen,
graue Haare, Winkearme, weniger Fitness - damit muss man/frau
erstmal umgehen können. Bei vielen macht sich sogar regelrecht
Angst breit. Obwohl man sich eigentlich freuen müsste, älter zu
werden, Jahre dazu zu sammeln, Kinder und vielleicht sogar Enkel zu
bekommen, sorgen sich viele davor. Die Angst vor Gebrechlichkeit,
Krankheit, Einsamkeit oder gar Pflegebedürftigkeit macht derzeit
mehr als jedem zweiten in Deutschland zu schaffen, so das jüngste
Ergebnis des Meinungsforschungsinstituts Ipsos. Wohl deshalb sagte
die Schauspielerin Mae West einst so weise: „Altern ist nichts für
Feiglinge.“ Wie sieht es an dieser Stelle bei Janine und Lili aus?
- Die Lesebrille nervt, so viel ist klar. Aber sonst? Was ist, wenn
die jugendliche Schönheit abnimmt? Gerade in der Werbe- und
TV-Branche. Für Janine schon eine Diskussion wert. Genauso wie: Was
ist mit der Pflege? Würde Janine ihre alte Mutter aufnehmen und
weiter: füttern oder waschen? Eine schwierige Frage. Aber eine
wichtige. Genau wie diese hier, zumindest für Janine: Ist sie nun
schon alt oder einfach nur älter? Jetzt nur keine falsche Antwort
liefern, Lili…

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