Pathogenetische Bedeutung der induzierbaren Stickstoffmonoxid-Synthase für den akuten hyperoxischen Lungenschaden
Beschreibung
vor 20 Jahren
Pathogenetische Bedeutung der induzierbaren
Stickstoffmonoxid-Synthase für den akuten hyperoxischen
Lungenschaden Die längere Applikation von Sauerstoff in höheren
Konzentrationen führt zu einer oxidativen Schädigung der Lunge. In
den letzten Jahren gab es auch Hinweise darauf, dass
Stickstoffmonoxid (NO), produziert durch die induzierbare
NO-Synthase (iNOS), an der Pathogenese des hyperoxischen
Lungenschadens beteiligt sein könnte. Ziel der Studie war es, die
Beteiligung von NO an der Entstehung des akuten Lungenschadens
unter Hyperoxie in vivo zu untersuchen. Dazu wurden unter
standardisierten, experimentellen Bedingungen iNOS-defiziente und
Wildtyp-Mäuse erhöhten Sauerstoffkonzentrationen (60 und 100 %)über
24 bzw. 72 h ausgesetzt. Die Ergebnisse zeigen, dass nach 72 h
unter 100 % Sauer-stoff sowohl in der Wildtyp- als auch in der
iNOS-defizienten Gruppe ein deutlich vermehrter Zellschaden im
Sinne einer Abnahme der Zellvitalität und einer Zunahme der
LDH-Aktivität auftritt. Als Zeichen einer verstärkten
inflammatorischen Reaktion kam es zu einer Erhöhung der
Gesamtzellzahl und -proteinkonzentration in der
Bronchiallavageflüssigkeit sowie zu einer vermehrten
TNF-alpha-Expression, welche durch die Transkriptionsfaktoren
NF-Kappa B und Aktivatorprotein 1 (AP1) vermittelt wurde. Diese
Auswirkungen waren auch in den histologischen Schnitten zu
beobachten. Als Zeichen vermehrten oxidativen Stresses war eine
erhöhte Lipidperoxidation zu verzeichnen. Die genannten
Beobachtungen waren bei den Wildtyp-Mäusen wesentlich ausgeprägter
als bei den iNOS-defizienten Tieren, was auf die erhöhte
iNOS-Expression zurückgeführt werden könnte. Aus der Gesamtheit der
Daten lässt sich schliessen, dass unter akuter Hyperoxie die
proinflam-matorische Komponente der iNOS zu überwiegen scheint,
dadurch wird das Ausmaß der inflammatorischen Reaktion und die
resultierende Lungenschädigung potenziert.
Stickstoffmonoxid-Synthase für den akuten hyperoxischen
Lungenschaden Die längere Applikation von Sauerstoff in höheren
Konzentrationen führt zu einer oxidativen Schädigung der Lunge. In
den letzten Jahren gab es auch Hinweise darauf, dass
Stickstoffmonoxid (NO), produziert durch die induzierbare
NO-Synthase (iNOS), an der Pathogenese des hyperoxischen
Lungenschadens beteiligt sein könnte. Ziel der Studie war es, die
Beteiligung von NO an der Entstehung des akuten Lungenschadens
unter Hyperoxie in vivo zu untersuchen. Dazu wurden unter
standardisierten, experimentellen Bedingungen iNOS-defiziente und
Wildtyp-Mäuse erhöhten Sauerstoffkonzentrationen (60 und 100 %)über
24 bzw. 72 h ausgesetzt. Die Ergebnisse zeigen, dass nach 72 h
unter 100 % Sauer-stoff sowohl in der Wildtyp- als auch in der
iNOS-defizienten Gruppe ein deutlich vermehrter Zellschaden im
Sinne einer Abnahme der Zellvitalität und einer Zunahme der
LDH-Aktivität auftritt. Als Zeichen einer verstärkten
inflammatorischen Reaktion kam es zu einer Erhöhung der
Gesamtzellzahl und -proteinkonzentration in der
Bronchiallavageflüssigkeit sowie zu einer vermehrten
TNF-alpha-Expression, welche durch die Transkriptionsfaktoren
NF-Kappa B und Aktivatorprotein 1 (AP1) vermittelt wurde. Diese
Auswirkungen waren auch in den histologischen Schnitten zu
beobachten. Als Zeichen vermehrten oxidativen Stresses war eine
erhöhte Lipidperoxidation zu verzeichnen. Die genannten
Beobachtungen waren bei den Wildtyp-Mäusen wesentlich ausgeprägter
als bei den iNOS-defizienten Tieren, was auf die erhöhte
iNOS-Expression zurückgeführt werden könnte. Aus der Gesamtheit der
Daten lässt sich schliessen, dass unter akuter Hyperoxie die
proinflam-matorische Komponente der iNOS zu überwiegen scheint,
dadurch wird das Ausmaß der inflammatorischen Reaktion und die
resultierende Lungenschädigung potenziert.
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