Klassifikation des Charcotfußes anhand von klinischen und radiologischen Befunden
Beschreibung
vor 20 Jahren
Obwohl die Anzahl der Diabetiker und damit auch die Häufigkeit der
Osteo-arthropathie ständig steigt, wird diese Krankheit noch immer
häufig verkannt oder erst zu spät erkannt. Eine frühe
Diagnosestellung und rechtzeitige The-rapie zur Vermeidung von
Komplikationen und deren langwierigen Behand-lung ist jedoch von
besonderer Bedeutung, es gibt aber selbst bei richtiger und
rechtzeitiger Diagnosestellung bislang kein einheitliches
Therapiesche-ma. Anzustreben ist ein Therapiekonzept basierend auf
einer Standarddia-gnostik und Therapieauswertungen. Voraussetzung
hierfür ist eine Klassifika-tion, die die Teilaspekte der einzelnen
Stadien berücksichtigt und eine ge-naue Zuordnung zu den
Therapieoptionen ermöglicht. Sie würde helfen die Kommunikation
zwischen Spezialisten untereinander und zu den Hausärzten zu
verbessern, die vielfältigen Erscheinungsweisen der Charcotgelenke
zu erkennen und suffizient zu behandeln. Die bisherigen
Einteilungen haben entweder keine oder wenig Therapierele-vanz oder
berücksichtigen nur einzelne Teilaspekte. Ziel dieser Arbeit war es
anhand klinischer Befunde und moderner bildgebender Methoden ein
Patientengut mit 101 betroffenen Füssen unter der besonderen
Fragestellung der Veränderungen an Knochen, Weichteilen und
Fußwölbung einzuteilen. Es wurden die Krankenunterlagen nach einem
standardisierten Fragebogen ausgewertet. Die bildgebende
Darstellung bei Erstvorstellung (konventionel-les Röntgen (CR),
Computertomographie (CT) und MRT innerhalb eines Mo-nates) wurden
von einem chirurgischen und einem radiologischen Team un-abhängig
voneinander standardisiert beurteilt. Im Falle einer
unterschiedli-chen Beurteilung wurden die betreffenden Aufnahmen
noch einmal gemein-sam beurteilt und das jeweilige Stadium im
Konsensusverfahren bestimmt. Daraus wurde ein Klassifikationssystem
entwickelt, das einerseits die Patho-genese berücksichtigt, indem
es erstmals zwischen primären und sekundä-ren Veränderungen
unterscheidet. Andererseits wurden die Sekundärkompli-kationen
Frakturen, Dislokationen und Weichteilschäden eingeteilt. Die
bedeutsamsten Komplikationen sind die Weichteilschäden, da sie zu
schweren septischen Verläufen führen können. Die Klassifikation
erlaubt sowohl die Differenzierung der einzelnen Komponenten als
auch die Zusammenschau zur angemessenen Beurteilung des
Krankheitsbildes.
Osteo-arthropathie ständig steigt, wird diese Krankheit noch immer
häufig verkannt oder erst zu spät erkannt. Eine frühe
Diagnosestellung und rechtzeitige The-rapie zur Vermeidung von
Komplikationen und deren langwierigen Behand-lung ist jedoch von
besonderer Bedeutung, es gibt aber selbst bei richtiger und
rechtzeitiger Diagnosestellung bislang kein einheitliches
Therapiesche-ma. Anzustreben ist ein Therapiekonzept basierend auf
einer Standarddia-gnostik und Therapieauswertungen. Voraussetzung
hierfür ist eine Klassifika-tion, die die Teilaspekte der einzelnen
Stadien berücksichtigt und eine ge-naue Zuordnung zu den
Therapieoptionen ermöglicht. Sie würde helfen die Kommunikation
zwischen Spezialisten untereinander und zu den Hausärzten zu
verbessern, die vielfältigen Erscheinungsweisen der Charcotgelenke
zu erkennen und suffizient zu behandeln. Die bisherigen
Einteilungen haben entweder keine oder wenig Therapierele-vanz oder
berücksichtigen nur einzelne Teilaspekte. Ziel dieser Arbeit war es
anhand klinischer Befunde und moderner bildgebender Methoden ein
Patientengut mit 101 betroffenen Füssen unter der besonderen
Fragestellung der Veränderungen an Knochen, Weichteilen und
Fußwölbung einzuteilen. Es wurden die Krankenunterlagen nach einem
standardisierten Fragebogen ausgewertet. Die bildgebende
Darstellung bei Erstvorstellung (konventionel-les Röntgen (CR),
Computertomographie (CT) und MRT innerhalb eines Mo-nates) wurden
von einem chirurgischen und einem radiologischen Team un-abhängig
voneinander standardisiert beurteilt. Im Falle einer
unterschiedli-chen Beurteilung wurden die betreffenden Aufnahmen
noch einmal gemein-sam beurteilt und das jeweilige Stadium im
Konsensusverfahren bestimmt. Daraus wurde ein Klassifikationssystem
entwickelt, das einerseits die Patho-genese berücksichtigt, indem
es erstmals zwischen primären und sekundä-ren Veränderungen
unterscheidet. Andererseits wurden die Sekundärkompli-kationen
Frakturen, Dislokationen und Weichteilschäden eingeteilt. Die
bedeutsamsten Komplikationen sind die Weichteilschäden, da sie zu
schweren septischen Verläufen führen können. Die Klassifikation
erlaubt sowohl die Differenzierung der einzelnen Komponenten als
auch die Zusammenschau zur angemessenen Beurteilung des
Krankheitsbildes.
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