Aorto-koronare Bypass-Operationen nach fehlgeschlagener koronarer Angioplastie: Risikofaktoren und Langzeitergebnisse
Beschreibung
vor 20 Jahren
In dieser Fall-Kontroll-Studie wurden präoperative, intra- und
postoperative Risikofaktoren sowie Langzeitergebnisse bei
Patienten, die sich nach fehlgeschlagener PTCA einer notfallmäßigen
aorto-koronaren Bypassoperation (ACB) unterziehen mussten,
untersucht. Zur Beurteilung des Mortalitätsrisikos und des
Langzeitverlaufs nach notfallmäßiger Bypassoperation diente ein im
selben Zeitraum operiertes elektives Vergleichskollektiv mit einem
vergleichbaren Risikoprofil. Ein weiterer Aspekt dieser
Untersuchung galt der Einschätzung einer erhöhten perioperativen
Myokardinfarktinzidenz in der Notfallgruppe. Darüber hinaus wurde
untersucht, ob die Verwendung der A. mammaria interna (IMA) die
operativen und mittelfristigen Ergebnisse bei den notfallmäßigen
ACB-Operationen nach fehlgeschlagener PTCA beeinflusst. Der
Gebrauch der IMA wird in der elektiven aorto-koronaren
Bypassoperation wegen der vorteilhaften Langzeitergebnisse
empfohlen. Bei notfallmäßiger ACB bevorzugen jedoch viele
Operateure die Revaskularisation vor allem mit venösen Grafts, da
die Operationszeiten kürzer und die initialen Flussraten höher
sind. Von Januar 1990 bis März 1993 wurde bei 56 Patienten aus 7
kardiologischen Zentren 1h bis 114 h (durchschnittlich 7,5h) nach
fehlgeschlagener PTCA eine notfallmäßige ACB durchgeführt. Diese
Patienten wurden auf bestimmte Risikofaktoren und auf Kriterien
einer anatomisch ungünstigen Stenose für eine PTCA hin untersucht.
Als Kriterien für die Beurteilung einer ungünstigen Stenose galten:
langstreckige Stenosen, Verschluss eines anderen Hauptgefäßes,
Tandemstenosen, exzentrische Stenosen, Stenosen in oder an einer
Gefäßkrümmung/Gefäßaufzweigung und distal gelegene Stenosen. 23,2%
der Patienten wiesen ein Kriterium, 41,1% zwei, 8,9% drei und 3,6%
vier Kriterien auf. Bei nur 13 Patienten (23,2%) wurden die
Stenosen als ideal für eine PTCA eingestuft. Alle Patienten
unterzogen sich 14,6 +/- 8,2 Monate post operationem einer
echokardiographischen und anamnestischen Nachuntersuchung. Das
operative Mortalitätsrisiko nach fehlgeschlagener PTCA war
gegenüber den elektiven ACBs signifikant erhöht (10,7% vs. 1,8%;
p
postoperative Risikofaktoren sowie Langzeitergebnisse bei
Patienten, die sich nach fehlgeschlagener PTCA einer notfallmäßigen
aorto-koronaren Bypassoperation (ACB) unterziehen mussten,
untersucht. Zur Beurteilung des Mortalitätsrisikos und des
Langzeitverlaufs nach notfallmäßiger Bypassoperation diente ein im
selben Zeitraum operiertes elektives Vergleichskollektiv mit einem
vergleichbaren Risikoprofil. Ein weiterer Aspekt dieser
Untersuchung galt der Einschätzung einer erhöhten perioperativen
Myokardinfarktinzidenz in der Notfallgruppe. Darüber hinaus wurde
untersucht, ob die Verwendung der A. mammaria interna (IMA) die
operativen und mittelfristigen Ergebnisse bei den notfallmäßigen
ACB-Operationen nach fehlgeschlagener PTCA beeinflusst. Der
Gebrauch der IMA wird in der elektiven aorto-koronaren
Bypassoperation wegen der vorteilhaften Langzeitergebnisse
empfohlen. Bei notfallmäßiger ACB bevorzugen jedoch viele
Operateure die Revaskularisation vor allem mit venösen Grafts, da
die Operationszeiten kürzer und die initialen Flussraten höher
sind. Von Januar 1990 bis März 1993 wurde bei 56 Patienten aus 7
kardiologischen Zentren 1h bis 114 h (durchschnittlich 7,5h) nach
fehlgeschlagener PTCA eine notfallmäßige ACB durchgeführt. Diese
Patienten wurden auf bestimmte Risikofaktoren und auf Kriterien
einer anatomisch ungünstigen Stenose für eine PTCA hin untersucht.
Als Kriterien für die Beurteilung einer ungünstigen Stenose galten:
langstreckige Stenosen, Verschluss eines anderen Hauptgefäßes,
Tandemstenosen, exzentrische Stenosen, Stenosen in oder an einer
Gefäßkrümmung/Gefäßaufzweigung und distal gelegene Stenosen. 23,2%
der Patienten wiesen ein Kriterium, 41,1% zwei, 8,9% drei und 3,6%
vier Kriterien auf. Bei nur 13 Patienten (23,2%) wurden die
Stenosen als ideal für eine PTCA eingestuft. Alle Patienten
unterzogen sich 14,6 +/- 8,2 Monate post operationem einer
echokardiographischen und anamnestischen Nachuntersuchung. Das
operative Mortalitätsrisiko nach fehlgeschlagener PTCA war
gegenüber den elektiven ACBs signifikant erhöht (10,7% vs. 1,8%;
p
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