Schädelmorphologie philippinischer und deutscher Probanden mit Angle-Klasse-1-Okklusion: Eine kephalometrische Studie

Schädelmorphologie philippinischer und deutscher Probanden mit Angle-Klasse-1-Okklusion: Eine kephalometrische Studie

Beschreibung

vor 19 Jahren
Die Aufgaben den vorliegenden Studie sind: 1) Bestimmung der
kephalometrischen Normen der philippinischen Probanden mit
Angle-Klasse-1-Okklusion in bleibenden Gebiss, 2) Herstellung der
philippinischen Harmoniebox, 3) Vergleich der philippinischen
Harmoniebox und dortige Normen mit bestehenden deutschen. 81
philippinische Probanden, von denen 44 männlich und 37 weiblich,
wurden von den Studenten der Universität Manila Central nach
folgenden Kriterien ausgewählt: 1) 100% philippinische Abstammung,
bis zu Generation der Ur-Großeltern nachvollziehbar, 2) akzeptables
Gesichtsprofil und Gesichtssymmetrie, 3) Angle-Klasse-1 Okklusion
ohne Engstand, 4) alle Zähne ohne Berücksichtigung der
Weisheitszähne angelegt, 5) keine kieferorthopädische
Vorbehandlung. Klinische Untersuchung und Interview wurden
durchgeführt, um sicher zu sein, dass alle Kriterien erfüllt
wurden. Die deutschen Probanden, 78 männlich und 123 weiblich
wurden aus Hamburg und München ausgewählt. Das Durchschnittsalter
beider Gruppen betrug 18 Jahre. Die Fernröntgenseitenbilder wurden
von einer Person auf Acetatfolie mit einem Bleistift
durchgezeichnet. Alle kephalometrischen Referenzpunkte wurden nach
Hasunds[31] Methode identifiziert und markiert. Alle relevanten
Winkel und Strecken wurden mit dem Computerauswertungsprogramm,
DiagnoseFix (Dr. Jörg Wingberg, Diagnostik Wingberg GmbH,
Buxtehude, Germany) gemessen. Diese Daten wurden mit bestehenden
deutschen Normen verglichen. Die vergleichende Untersuchung
erfolgte durch Darstellung der Hauptmesswerte in dafür neu
erstellten Harmonieboxen, die auf der Basis der Harmoniebox von
Segner und Hasund[71] entwickelt wurden, desgleichen die statische
Auswertung (student’s t-test), und die kephalometrische
Überlagerung. Ein hoch signifikanter Unterschied zwischen den
beiden Gruppen wurde für das untere Gesichtsdrittel gefunden. Die
skelettale Morphologie bei philippinischen Probanden wurde
charakterisiert durch die posteriore Inklination der apikale Basis
mit einem kleineren Kinn. Die dentale Morphologie bei
philippinischen Probanden wurde charakterisiert durch die
bimaxilläre Protrusion der Incisivi. Das Gesichtsprofil bei
philippinischen Probanden zeigt eine Konvexität im Vergleich mit
den deutschen Probanden. Die vorangegangenen Befunde lassen
vermuten, dass ein ethnischer Unterschied bei den
Gesichtsstrukturen existiert. Diese Entdeckungen zeigen, dass die
zusammengesetzten kephalometrischen Normen aus einer ethnischen
Gruppe kein korrektes Gesichtsmuster für eine andere ethnische
Gruppe erbringen.

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