In-vitro-Untersuchung der marginalen Adaption von Klasse-II-Kompositfüllungen

In-vitro-Untersuchung der marginalen Adaption von Klasse-II-Kompositfüllungen

Beschreibung

vor 19 Jahren
Das Ziel dieser In-vitro-Untersuchung war es die Randqualität von
lichthärtenden kompositbasierten Füllungsmaterialien in
Klasse-II-MOD Füllungen im approximalem Bereich zu überprüfen. In
80 extrahierten, menschlichen Molaren wurden standardisierte
MOD-Inlay- Kavitäten präpariert. Bei einer approximalen Extension
lag der zervikale Präparationsrand 1mm koronal der
Schmelz-Zement-Grenze (SZG) und bei der anderen approximalen
Extension 1mm apikal der SZG. Die Probenzähne wurden randomisiert
in 10 Gruppen verteilt. In den Gruppen APB842, AKJ842, BPB842,
BKJ842 wurde die präparierte Zahnoberfläche im Sinne der
Total-etch-Technik vorbehandelt und anschließend wurde ein
azetonbasierter Einkomponentenhaftvermittler (Prime & Bond NT
oder KJ7-101-07) appliziert. Nach der Polymerisation erfolgte das
Erstellen der Restaurationen aus ormocerbasierten
Kompositmaterialien (experimentelles Material A und B) mittels
konventioneller Verarbeitungstechnik. In den Gruppen QX812, QX814,
QX524 und QFX814 wurde ein selbstkonditionierender Haftvermittler
(XenoIII) auf die präparierte Zahnoberfläche aufgetragen. Der
Lichtpolymerisation des Haftvermittlers folgte das Anfertigen der
Restaurationen aus dem Material Quixfil. Das konventionelle
Verarbeitungskonzept wurde nach den Angaben des Herstellers
modifiziert. Die Polymerisationszeit wurde verkürzt und in den
Gruppen QX814, QX524 und QFX814 wurde im dentinbegrenztem Kasten
eine 4 mm Schicht appliziert. In der Gruppe QFX814 wurde ein Liner
aus fließfähigem Komposit benutzt. Als Referenzgruppen wurden
Restaurationen aus Material Tetric Ceram mit Syntac classic
(TSC842) und aus Material Surefil mit Prime&Bond NT (SPB844)
herangezogen. Nach dem Ausarbeiten und Politur der angefertigten
Restaurationen wurden die Proben einer künstlichen Alterung
unterzogen (Thermowechselbad 5/55°C, 2000 Zyklen, Kausimulator –
okklusale Belastung 50 N, 50 000 Zyklen). Bei der morphologischen
Untersuchung wurden Epoxyharzreplika von beiden approximalen Seiten
einer quantitativen Randspaltanalyse im Rasterelektronenmikroskop
bei 200-facher Vergrößerung unterzogen. Bei dem
Farbpenetrationstest wurden die Probenzähne in Methylenblaulösung
eingetaucht (5%, 15 Min.), geschnitten und auf die Tiefe der
Farbpenetration untersucht. Statistische Analyse der Ergebnisse
(Kruskal-Wallis H-test, Mann-Whitney U-test) zeigte signifikante
Unterschiede zwischen den untersuchten Gruppen. Der adhäsive
Verbund zwischen Komposit und Dentin war anfälliger für das
Auftreten von Randspalten als der Verbund zum Zahnschmelz. Im
Dentin variierte der prozentuale Anteil an perfektem Rand zwischen
87,9% (BKJ842) und 56,9% (SPB842), im Schmelz zwischen 97,2%
(TSC842) und 77,4% (SPB842). In der Gruppe BKJ842 konnte teilweise
signifikant bessere Randqualität erreicht werden als in der Gruppe
BPB842. Die Ergebnisse der Gruppen APB842, AKJ842, BPB842, BKJ842
waren mit der Referenzgruppe TCS842 vergleichbar. In den Gruppen
QX812, QX814, QX524 und QFX814 hat sich das variieren der
Lichtpolymerisation und der Schichtstärke auf die Qualität der
marginalen Adaptation nicht signifikant ausgewirkt. Mit einem Liner
aus fließfähigem Komposit wurde die Randdichtigkeit
dentinbegrenzter Füllungsränder erhöht. Die Randqualität der
Restaurationen aus Material Quixfil war vor allem in der
Randdichtigkeit (außer QFX814) mit der Referenzgruppe SPB844
vergleichbar.

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