Durchflusszytometrie als Methode zur Quantifizierung der Wirkung ionisierender Strahlen auf dreidimensionale Organkokulturen von humanem Bronchialepithel und einer Bronchialepithel-Tumorzelllinie

Durchflusszytometrie als Methode zur Quantifizierung der Wirkung ionisierender Strahlen auf dreidimensionale Organkokulturen von humanem Bronchialepithel und einer Bronchialepithel-Tumorzelllinie

Beschreibung

vor 19 Jahren
Monolayerkulturen von Normal- und Tumorzellen verhalten sich unter
Bestrahlung substantiell unterschiedlich. Wir haben ein
Ko-Kultursystem (COCs), bestehend aus dreidimensionalen
Organkulturen von humanem Bronchialepithels (OCs') und der
GFP-transfizierten Lungenkarzinom-Zelllinie EPLC entwickelt, und
können in Kombination mit der Durchflusszytometrie den DNA-Gehalt
getrennt für Tumor- und Normalzellen analysieren. Damit kann die
Wirkung ionisierender Strahlung auf die Proliferation, die Apoptose
und die Zellzahl im Verlauf quantifiziert werden. Die humane
Bronchialepithel-Zelllinie BEAS-2-B zeigt im Monolayer gesteigerte
Proliferation und erhöhte Strahlensenitivität im Vergleich zum
normalen Bronchialepithel in der COC. Ebenso ist die Proliferation
und Strahlensenitivität der Tumorzellen, wenn als Monolayer
kultiviert, erhöht im Vergleich zu Tumorzellen in COCs.
Normalepithel-Zellen zeigten mit Tumorzellen in COCs kultiviert,
verminderte Proliferation und, nach Bestrahlung keine gesteigerte
Apoptose. Diese Daten zeigen, dass mit COCs in Verbindung mit
Durchflusszytometrie die Auswirkung ionisierender Strahlung in
einem In-vivo-nahen System erfassbar ist und das sowohl die
räumliche Organisation als auch die Interaktion von Normal- und
Tumorzellen für die Wirksamkeit einer Antitumortherapie
entscheidend sind.

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