Die Einnahme niedrig dosierter Omega-3 Fettsäuren und die Genexpression und Proteinbildung von PDGF, MCP-1 und VEGF
Beschreibung
vor 19 Jahren
In der Pathogenese, Progression und den akuten Ereignissen der
Atherosklerose haben die Wachstumsfaktoren VEGF und PDGF und das
Chemokin MCP-1 große Bedeutung. Durch Veränderung der Ausbildung
dieser Proteine könnte der Lauf der durch Atherosklerose bedingten
Erkrankungen positiv beeinflusst werden. Untersuchungen von
Medikamenten oder Nahrungsbestandteilen die einen Einfluss auf die
Genexpression dieser Proteine haben sind somit von großer
Bedeutung. In dieser Arbeit wurde der Einfluss von diätetisch
zugeführten, niedrig dosierten w-3 Fettsäuren auf die Serumspiegel
von VEGF, PDGF-AB und MCP-1 und die Expression und Proteinbildung
von MCP-1 und PDGF unter dem Einfluss von alleiniger
Adhärenzstimulation oder Zugabe von verschiedenen gängigen
Stimulanzien in mononukleären Zellen untersucht. In der
Atherogenese spielen mononukleäre Zellen eine zentrale Rolle. Da
w-3 Fettsäuren einen positiven Effekt in den durch Atherosklerose
bedingten Krankheiten haben und vorausgegangene Studien sehr hohe,
in der Praxis nicht mögliche Dosierungen gewählt wurden, ist eine
Studie zu deren Einfluss, in niedriger, jedoch wirksamer Dosierung,
auf die Expression von VEGF, PDGF-AB und MCP-1 von großer
Bedeutung. Dafür wurde ein randomisierte, doppelblinde, Placebo
kontrollierte Interventionsstudie an 14 männlichen gesunden
Freiwilligen durchgeführt. Die Probanden der Verumgruppe erhielten
zusätzlich zu ihrer normalen Ernährung für sechs Wochen täglich 3g
und dann für weitere sechs Wochen 1,5g w-3 Fettsäuren. Die
anfängliche hohe Dosierung wurde gewählt um eine Aufsättigung mit
w-3 Fettsäuren zu erreichen. Die Probanden der Placebogruppe
erhielten entsprechend Placebokapseln die in ihrem Fettsäurenprofil
der westlichen Ernährung angepasst waren. Die Expressionsänderungen
der genannten Proteine wurden in den Zellstimulationen auf der
Genomebene mittels der etablierten 3n-rT-PCR als auch auf der
Proteinebene mittels ELISA gemessen. Aufgrund von o.g. methodischen
Problemen waren diese Ergebnisse jedoch angesichts der großen Mühen
leider nicht verwertbar. Die Konzentrationen von VEGF, PDGF-AB und
MCP-1 im Serum der Probanden wurden mittels ELISA gemessen. Hier
zeigten sich deutliche interindividuelle Schwankungen. Die
Konzentration von VEGF im Serum der Probanden der Verumgruppe
senkte sich nach 3 Monaten durchschnittlich um 54±18% gegenüber den
Ausgangswerten. Die Konzentration von VEGF im Serum der
Placebogruppe änderte sich im Durchschnitt nicht, jedoch schwankten
die Werte. Die Konzentration von PDGF-AB senkte sich im Serum der
Verumgruppe nach 3 Monaten durchschnittlich um 57±20%. Die
Konzentration von PDGF-AB veränderte sich in der Placebogruppe über
den Untersuchungszeitraum nicht relevant. In der Verumgruppe senkte
sich die Konzentration von MCP-1 im Serum der Probanden nach 3
Monaten im Durchschnitt um 43±17%. In der Placebogruppe war keine
nennenswerte Veränderung vorhanden. Diese Ergebnisse waren
statistisch relevant. Bei gesunden Probanden beeinflussen niedrig
dosierte w-3 Fettsäuren die Regulation von VEGF, PDGF-AB und MCP-1.
Somit wird die antiatherosklerotische Wirkung von w-3 Fettsäuren
über die Beeinflussung der Genexpression und Proteinbildung
proatherogener Faktoren auch in niedrigen Dosierungen bestätigt.
Ein Einfluss von w-3 Fettsäuren auf VEGF wurde hier erstmals beim
Menschen beschrieben.
Atherosklerose haben die Wachstumsfaktoren VEGF und PDGF und das
Chemokin MCP-1 große Bedeutung. Durch Veränderung der Ausbildung
dieser Proteine könnte der Lauf der durch Atherosklerose bedingten
Erkrankungen positiv beeinflusst werden. Untersuchungen von
Medikamenten oder Nahrungsbestandteilen die einen Einfluss auf die
Genexpression dieser Proteine haben sind somit von großer
Bedeutung. In dieser Arbeit wurde der Einfluss von diätetisch
zugeführten, niedrig dosierten w-3 Fettsäuren auf die Serumspiegel
von VEGF, PDGF-AB und MCP-1 und die Expression und Proteinbildung
von MCP-1 und PDGF unter dem Einfluss von alleiniger
Adhärenzstimulation oder Zugabe von verschiedenen gängigen
Stimulanzien in mononukleären Zellen untersucht. In der
Atherogenese spielen mononukleäre Zellen eine zentrale Rolle. Da
w-3 Fettsäuren einen positiven Effekt in den durch Atherosklerose
bedingten Krankheiten haben und vorausgegangene Studien sehr hohe,
in der Praxis nicht mögliche Dosierungen gewählt wurden, ist eine
Studie zu deren Einfluss, in niedriger, jedoch wirksamer Dosierung,
auf die Expression von VEGF, PDGF-AB und MCP-1 von großer
Bedeutung. Dafür wurde ein randomisierte, doppelblinde, Placebo
kontrollierte Interventionsstudie an 14 männlichen gesunden
Freiwilligen durchgeführt. Die Probanden der Verumgruppe erhielten
zusätzlich zu ihrer normalen Ernährung für sechs Wochen täglich 3g
und dann für weitere sechs Wochen 1,5g w-3 Fettsäuren. Die
anfängliche hohe Dosierung wurde gewählt um eine Aufsättigung mit
w-3 Fettsäuren zu erreichen. Die Probanden der Placebogruppe
erhielten entsprechend Placebokapseln die in ihrem Fettsäurenprofil
der westlichen Ernährung angepasst waren. Die Expressionsänderungen
der genannten Proteine wurden in den Zellstimulationen auf der
Genomebene mittels der etablierten 3n-rT-PCR als auch auf der
Proteinebene mittels ELISA gemessen. Aufgrund von o.g. methodischen
Problemen waren diese Ergebnisse jedoch angesichts der großen Mühen
leider nicht verwertbar. Die Konzentrationen von VEGF, PDGF-AB und
MCP-1 im Serum der Probanden wurden mittels ELISA gemessen. Hier
zeigten sich deutliche interindividuelle Schwankungen. Die
Konzentration von VEGF im Serum der Probanden der Verumgruppe
senkte sich nach 3 Monaten durchschnittlich um 54±18% gegenüber den
Ausgangswerten. Die Konzentration von VEGF im Serum der
Placebogruppe änderte sich im Durchschnitt nicht, jedoch schwankten
die Werte. Die Konzentration von PDGF-AB senkte sich im Serum der
Verumgruppe nach 3 Monaten durchschnittlich um 57±20%. Die
Konzentration von PDGF-AB veränderte sich in der Placebogruppe über
den Untersuchungszeitraum nicht relevant. In der Verumgruppe senkte
sich die Konzentration von MCP-1 im Serum der Probanden nach 3
Monaten im Durchschnitt um 43±17%. In der Placebogruppe war keine
nennenswerte Veränderung vorhanden. Diese Ergebnisse waren
statistisch relevant. Bei gesunden Probanden beeinflussen niedrig
dosierte w-3 Fettsäuren die Regulation von VEGF, PDGF-AB und MCP-1.
Somit wird die antiatherosklerotische Wirkung von w-3 Fettsäuren
über die Beeinflussung der Genexpression und Proteinbildung
proatherogener Faktoren auch in niedrigen Dosierungen bestätigt.
Ein Einfluss von w-3 Fettsäuren auf VEGF wurde hier erstmals beim
Menschen beschrieben.
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