Einsatz einer 6-Kanal-Ösophagopharyngealen-Drucksonde bei Patienten mit obstruktivem Schlafapnoe-Syndrom
Beschreibung
vor 19 Jahren
Eine genaue Identifizierung der Obstruktionsorte bei Patienten,
welche unter einem OSAS bzw. Schnarchen leiden ist im Hinblick auf
operative therapeutische Massnahmen wünschenswert. In dieser Arbeit
wurde der Frage nachgegangen, inwieweit die ösophagopharyngeale
Druckmessung dazu geeignet ist. Überdies sollte die Schlafqualität
bei einer solchen Messung untersucht, und der Einfluss der
Schlafstadien auf die Atemanstrengung dargestellt werden. Dazu
wurden 34 Patienten (Alter: 48 ±10 Jahre, BMI: 29±5), welche sich
mit Verdacht auf ein OSAS im Schlaflabor vorstellten, prospektiv
untersucht. An 2 konsekutiven Nächten wurde eine
Standard-Polysomnographie durchgeführt, in der zweiten Nacht
erfolgte zusätzlich eine ösophagopharyngeale Druckmessung mittels
einer Sonde. Es ergab sich insgesamt eine Toleranzquote von
mindestens 80,9 %. Die subjektive Schlafqualität der zweiten Nacht
wurde von den Patienten in einem Fragebogen nicht schlechter
bewertet als die Nacht bei ausschliesslicher PSG. Ein Vergleich der
Schlafarchitektur beider Nächte ergab keine signifikanten
Unterschiede in der prozentualen Verteilung der Schlafstadien. Bei
der Analyse der Atemanstrengung vom Wachzustand bis in den
REM-Schlaf wurden bei diesem Patientenkollektiv auch unter
Normalatmung erhöhte Werte gemessen. Weiterhin konnte eine positive
Korrelation zwischen dem mittleren ösophagopharyngealem Druck (als
Mass des respiratory effort) und dem AHI gefunden werden.
Topodiagnostisch liessen sich sowohl Schnarchen als auch
obstruktive Atemereignisse eindeutig in den Druckkurven
identifizieren und definierten Orten des Pharynx zuordnen. Dabei
wurde mit insgesamt 6 DA eine höhere Ortsauflösung als in
bisherigen Studien erreicht. Ferner konnte ein pathogenetisches
Kontinuum zwischen Schnarchen und dem OSAS aufgedeckt werden, denn
Obstruktionen entwickelten sich angrenzend zu demjenigen Ort, an
welchen auch die Schnarchvibrationen die grösste Amplitude hatten.
Auch war es erstmals durch das neuentwickelte Analyseprogramm OED
möglich, den Druckabfall am Obstruktionsort quantitativ zu
erfassen. Hier wurde ein mittlerer Druckabfall von 10,5 mmHg
ermittelt.
welche unter einem OSAS bzw. Schnarchen leiden ist im Hinblick auf
operative therapeutische Massnahmen wünschenswert. In dieser Arbeit
wurde der Frage nachgegangen, inwieweit die ösophagopharyngeale
Druckmessung dazu geeignet ist. Überdies sollte die Schlafqualität
bei einer solchen Messung untersucht, und der Einfluss der
Schlafstadien auf die Atemanstrengung dargestellt werden. Dazu
wurden 34 Patienten (Alter: 48 ±10 Jahre, BMI: 29±5), welche sich
mit Verdacht auf ein OSAS im Schlaflabor vorstellten, prospektiv
untersucht. An 2 konsekutiven Nächten wurde eine
Standard-Polysomnographie durchgeführt, in der zweiten Nacht
erfolgte zusätzlich eine ösophagopharyngeale Druckmessung mittels
einer Sonde. Es ergab sich insgesamt eine Toleranzquote von
mindestens 80,9 %. Die subjektive Schlafqualität der zweiten Nacht
wurde von den Patienten in einem Fragebogen nicht schlechter
bewertet als die Nacht bei ausschliesslicher PSG. Ein Vergleich der
Schlafarchitektur beider Nächte ergab keine signifikanten
Unterschiede in der prozentualen Verteilung der Schlafstadien. Bei
der Analyse der Atemanstrengung vom Wachzustand bis in den
REM-Schlaf wurden bei diesem Patientenkollektiv auch unter
Normalatmung erhöhte Werte gemessen. Weiterhin konnte eine positive
Korrelation zwischen dem mittleren ösophagopharyngealem Druck (als
Mass des respiratory effort) und dem AHI gefunden werden.
Topodiagnostisch liessen sich sowohl Schnarchen als auch
obstruktive Atemereignisse eindeutig in den Druckkurven
identifizieren und definierten Orten des Pharynx zuordnen. Dabei
wurde mit insgesamt 6 DA eine höhere Ortsauflösung als in
bisherigen Studien erreicht. Ferner konnte ein pathogenetisches
Kontinuum zwischen Schnarchen und dem OSAS aufgedeckt werden, denn
Obstruktionen entwickelten sich angrenzend zu demjenigen Ort, an
welchen auch die Schnarchvibrationen die grösste Amplitude hatten.
Auch war es erstmals durch das neuentwickelte Analyseprogramm OED
möglich, den Druckabfall am Obstruktionsort quantitativ zu
erfassen. Hier wurde ein mittlerer Druckabfall von 10,5 mmHg
ermittelt.
Weitere Episoden
In Podcasts werben
Kommentare (0)