Kraniofaziale Strukturen syrischer und deutscher Probanden
Beschreibung
vor 19 Jahren
Für eine vergleichende Auswertung im Rahmen einer kephalometrischen
Studie dentofaziale Parameter standen Fernröntgenseitenbilder von
247 Probanden zur Verfügen, 46 von denen stammten aus Syrien,
Dieses Patientengut umfasste 27 männliche und 19 weibliche Personen
im Alter zwischen 14 und 38 Jahren (Durchschnittsalter: 22 Jahre).
Aus Deutschland wurden die Werte der Fernröntgenseitenbilder von
201 Patienten (SEGNER) übergenommen. Bei dieser Gruppe betrug das
Durchschnittsalter 18 Jahre. 71 dieser Patienten kamen aus dem
Bereich in und um Hamburg (26 männliche und 45 weibliche). Aus den
Untersuchungen an der Universität München stammten 130 Patienten,
davon waren 52 Männer und 78 Frauen. Die Fernröntgenseitenbilder
wurden von einer Person auf Acetatfolie mit einem Bleistift
durchgezeichnet. Alle kephalometrischen Referenzpunkte wurden nach
Hasunds Methode identifiziert und markiert. Alle relevanten Winkel
und Strecken wurden mit dem Computerauswertungsprogramm DiagnoseFix
(Dr. Jörg Wingberg, Diagnostik Wingberg GmbH, Buxtehude, Germany)
gemessen. Diese Daten wurden mit bestehenden deutschen Normen
verglichen. Generell handelte sich um Fälle, bei denen eine
eugnathe Okklusion (Klasse I nach ANGLE) vorlag und die keinerlei
kieferorthopädische Behandlung erfahren hatten. Gesichtsprofil und
Gesichtssymmetrie. Overjet- und Overbite -Werte waren im
akzeptablen Normbereich. Die vergleichende Untersuchung erfolgte
durch Darstellung der Hauptmesswerte in dafür neu erstellten
Harmonieboxen, die auf der Basis der Harmoniebox von Segner und
Hasund entwickelt wurden. Die statistische Auswertung erfolgte
mittels t-test, nach Student. Zum Vergleich der
dento-kraniofazialen Morphologie beider ethnischer Gruppen, ergaben
sich zusammenfassend folgende Ergebnisse: I. Die Relationen
zwischen den Variablen war bei den syrischen Probanden größer mit
Ausnahme der Beziehung zwischen NSBa/NL-NSL und SNB/ML-NSL. II. Die
Toleranzbreite der individuellen Normwerte für Syrer ist im
Allgemeinen größer als die bei Deutschen, jedoch bei NL-NSL
kleiner. III. Harmonisch orthognath sind die Gesichtstypen bei
beiden Probandengruppen. Der gemessene kephalometrische Wert SNA
zeigt keine Signifikant. Nun der Wert SNB ist bei Syrern im
Vergleich zu Deutschen signifikant verkleinert, Der
Schädelbasiswinkel (NSBa-Winkel) zeigt jedoch keinen Unterschied.
IV. Das Verhältnis aus Mittelgesichtshöhe zu Untergesichtshöhe
(Index) ist in der vertikalen Ebene bei Syrern größer, jedoch die
Mittelgesichtshöhe (N-Sp´ -Strecke) allein zeigt bei beiden
Probanden keinen Unterschied. V. Die Kieferbasen sind bei den
Syrern mehr nach posterior inkliniert als bei den Deutschen. VI.
Aufgrund der in der deutschen Probandengruppe vergrößerten
Pg-NBmm-Strecke und des kleineren N-Winkels kann ein vermehrtes
Wachstum des Kinnbereichs bei Deutschen angenommen werden. VII. Die
dentale Morphologie bei Syrern wird charakterisiert durch die
Protrusion der UK-Front. VIII. Das Gesichtsprofil bei Syrern zeigt
eine größere Konvexität als man sie bei den Deutschen findet, was
auch durch den signifikant vergrößerten Holdaway-Winkel (H-Winkel)
reflektiert wird. IX. Durch die Unterschiede zwischen den
Geschlechtern, kann man die kraniofaziale Morphologie im
untersuchten Probanden nicht als geschlechtsneutral bezeichnet
werden.
Studie dentofaziale Parameter standen Fernröntgenseitenbilder von
247 Probanden zur Verfügen, 46 von denen stammten aus Syrien,
Dieses Patientengut umfasste 27 männliche und 19 weibliche Personen
im Alter zwischen 14 und 38 Jahren (Durchschnittsalter: 22 Jahre).
Aus Deutschland wurden die Werte der Fernröntgenseitenbilder von
201 Patienten (SEGNER) übergenommen. Bei dieser Gruppe betrug das
Durchschnittsalter 18 Jahre. 71 dieser Patienten kamen aus dem
Bereich in und um Hamburg (26 männliche und 45 weibliche). Aus den
Untersuchungen an der Universität München stammten 130 Patienten,
davon waren 52 Männer und 78 Frauen. Die Fernröntgenseitenbilder
wurden von einer Person auf Acetatfolie mit einem Bleistift
durchgezeichnet. Alle kephalometrischen Referenzpunkte wurden nach
Hasunds Methode identifiziert und markiert. Alle relevanten Winkel
und Strecken wurden mit dem Computerauswertungsprogramm DiagnoseFix
(Dr. Jörg Wingberg, Diagnostik Wingberg GmbH, Buxtehude, Germany)
gemessen. Diese Daten wurden mit bestehenden deutschen Normen
verglichen. Generell handelte sich um Fälle, bei denen eine
eugnathe Okklusion (Klasse I nach ANGLE) vorlag und die keinerlei
kieferorthopädische Behandlung erfahren hatten. Gesichtsprofil und
Gesichtssymmetrie. Overjet- und Overbite -Werte waren im
akzeptablen Normbereich. Die vergleichende Untersuchung erfolgte
durch Darstellung der Hauptmesswerte in dafür neu erstellten
Harmonieboxen, die auf der Basis der Harmoniebox von Segner und
Hasund entwickelt wurden. Die statistische Auswertung erfolgte
mittels t-test, nach Student. Zum Vergleich der
dento-kraniofazialen Morphologie beider ethnischer Gruppen, ergaben
sich zusammenfassend folgende Ergebnisse: I. Die Relationen
zwischen den Variablen war bei den syrischen Probanden größer mit
Ausnahme der Beziehung zwischen NSBa/NL-NSL und SNB/ML-NSL. II. Die
Toleranzbreite der individuellen Normwerte für Syrer ist im
Allgemeinen größer als die bei Deutschen, jedoch bei NL-NSL
kleiner. III. Harmonisch orthognath sind die Gesichtstypen bei
beiden Probandengruppen. Der gemessene kephalometrische Wert SNA
zeigt keine Signifikant. Nun der Wert SNB ist bei Syrern im
Vergleich zu Deutschen signifikant verkleinert, Der
Schädelbasiswinkel (NSBa-Winkel) zeigt jedoch keinen Unterschied.
IV. Das Verhältnis aus Mittelgesichtshöhe zu Untergesichtshöhe
(Index) ist in der vertikalen Ebene bei Syrern größer, jedoch die
Mittelgesichtshöhe (N-Sp´ -Strecke) allein zeigt bei beiden
Probanden keinen Unterschied. V. Die Kieferbasen sind bei den
Syrern mehr nach posterior inkliniert als bei den Deutschen. VI.
Aufgrund der in der deutschen Probandengruppe vergrößerten
Pg-NBmm-Strecke und des kleineren N-Winkels kann ein vermehrtes
Wachstum des Kinnbereichs bei Deutschen angenommen werden. VII. Die
dentale Morphologie bei Syrern wird charakterisiert durch die
Protrusion der UK-Front. VIII. Das Gesichtsprofil bei Syrern zeigt
eine größere Konvexität als man sie bei den Deutschen findet, was
auch durch den signifikant vergrößerten Holdaway-Winkel (H-Winkel)
reflektiert wird. IX. Durch die Unterschiede zwischen den
Geschlechtern, kann man die kraniofaziale Morphologie im
untersuchten Probanden nicht als geschlechtsneutral bezeichnet
werden.
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