Lichtmikroskopische Passungsanalyse von vollkeramischen Brücken verschiedener Systeme
Beschreibung
vor 19 Jahren
Im Rahmen dieser In-vitro-Studie wurden die Systeme IPS Empress 2
(Fa. Ivoclar), Celay (Fa. Mikrona) und DCS Precident
(Software-Version 3.43, Fa. DCS Dental AG) hinsichtlich der
Passgenauigkeit einer dreigliedrigen Brücke mit der
In-Ceram-Schlickertechnik (Fa. Vita Zahnfabrik) verglichen. Als
Basis diente ein Frasaco-Kiefermodell, wobei der Zahn 46 entfernt
wurde und die Zähne 45 bzw. 47 stufenförmig präpariert worden sind.
Durch Dublierung dieser Situation entstanden letztendlich 40
Patienten-Segmente aus einer CoCrMoW-Legierung. Innerhalb einer
jeden der 4 Gruppen wurden 10 Brücken gefertigt, die anschließend
konventionell auf den Patienten-Segmenten zementiert wurden. Mit
Ausnahme des Systems DCS Precident, wobei ein gewerbliches Labor
mit der Herstellung der Brücken beauftragt war, sind alle Gerüste
in eigener Fertigung hergestellt und verblendet worden. Die
Messanordnung wurde an die Trenn-Dünnschlifftechnik nach DONATH und
BREUNER angelehnt, wobei dieses Verfahren geringfügig modifiziert
wurde. Dabei sind die Brücken in vestibulo-oraler Richtung 20 mal
um ca. 200 μm reduziert worden und anschließend unter dem
Auflichtmikroskop (Vergrößerung: 160-fach) vermessen worden. Im
Bereich des marginalen Randspaltes konnten keine signifikanten
Unterschiede der Systeme IPS Empress 2 (55,3 μm ±31,8 μm) und Celay
(52,0 μm ± 37,3 μm) zur Schlickertechnik (54,0 μm ± 31,7 μm)
nachgewiesen werden. Signifikant größere Werte ergaben sich für DCS
Precident (78,3 μm ± 72,5 μm). Für die absolute zervikale
Diskrepanz zeigten die Systeme IPS Empress 2 (72,9 μm ± 26,8 μm)
und Celay (78,0 μm ± 44,9 μm) signifikant geringere Werte als die
In-Ceram-Schlickertechnik (101,5 μm ± 61,6 μm). DCS Precident
zeigte hierbei die größten Werte (124,2 μm ± 86,7 μm). Innerhalb
der verschiedenen Systeme zeigten sich teilweise, wohl
herstellungstechnisch bedingt, Unterschiede in der Passgenauigkeit
bezüglich verschiedener Messstellen. Grundsätzlich lassen sich mit
den Systemen In-Ceram-Schlickertechnik, IPS Empress 2 und Celay
Brücken mit klinisch akzeptablen Passgenauigkeiten herstellen. Ob
klinische Studien zu ähnlichen Ergebnissen gelangen und eine
aktuellere Software-Version von DCS Precident zu qualitativ
hochwertigeren Ergebnissen führt, bleibt abzuwarten.
(Fa. Ivoclar), Celay (Fa. Mikrona) und DCS Precident
(Software-Version 3.43, Fa. DCS Dental AG) hinsichtlich der
Passgenauigkeit einer dreigliedrigen Brücke mit der
In-Ceram-Schlickertechnik (Fa. Vita Zahnfabrik) verglichen. Als
Basis diente ein Frasaco-Kiefermodell, wobei der Zahn 46 entfernt
wurde und die Zähne 45 bzw. 47 stufenförmig präpariert worden sind.
Durch Dublierung dieser Situation entstanden letztendlich 40
Patienten-Segmente aus einer CoCrMoW-Legierung. Innerhalb einer
jeden der 4 Gruppen wurden 10 Brücken gefertigt, die anschließend
konventionell auf den Patienten-Segmenten zementiert wurden. Mit
Ausnahme des Systems DCS Precident, wobei ein gewerbliches Labor
mit der Herstellung der Brücken beauftragt war, sind alle Gerüste
in eigener Fertigung hergestellt und verblendet worden. Die
Messanordnung wurde an die Trenn-Dünnschlifftechnik nach DONATH und
BREUNER angelehnt, wobei dieses Verfahren geringfügig modifiziert
wurde. Dabei sind die Brücken in vestibulo-oraler Richtung 20 mal
um ca. 200 μm reduziert worden und anschließend unter dem
Auflichtmikroskop (Vergrößerung: 160-fach) vermessen worden. Im
Bereich des marginalen Randspaltes konnten keine signifikanten
Unterschiede der Systeme IPS Empress 2 (55,3 μm ±31,8 μm) und Celay
(52,0 μm ± 37,3 μm) zur Schlickertechnik (54,0 μm ± 31,7 μm)
nachgewiesen werden. Signifikant größere Werte ergaben sich für DCS
Precident (78,3 μm ± 72,5 μm). Für die absolute zervikale
Diskrepanz zeigten die Systeme IPS Empress 2 (72,9 μm ± 26,8 μm)
und Celay (78,0 μm ± 44,9 μm) signifikant geringere Werte als die
In-Ceram-Schlickertechnik (101,5 μm ± 61,6 μm). DCS Precident
zeigte hierbei die größten Werte (124,2 μm ± 86,7 μm). Innerhalb
der verschiedenen Systeme zeigten sich teilweise, wohl
herstellungstechnisch bedingt, Unterschiede in der Passgenauigkeit
bezüglich verschiedener Messstellen. Grundsätzlich lassen sich mit
den Systemen In-Ceram-Schlickertechnik, IPS Empress 2 und Celay
Brücken mit klinisch akzeptablen Passgenauigkeiten herstellen. Ob
klinische Studien zu ähnlichen Ergebnissen gelangen und eine
aktuellere Software-Version von DCS Precident zu qualitativ
hochwertigeren Ergebnissen führt, bleibt abzuwarten.
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