Wissenschaftsradio: Scheitern in der Wissenschaft
46 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Aber darf man in der
Wissenschaft noch etwas wagen, ohne die Karriere zu gefährden?
Drei ForscherInnen erzählen.
Ille Gebeshuber war 30 Jahre alt und frischgebackene Doktorin der
technischen Wissenschaften, als ihre Haustiere ihren
Forschungsgegenstand gefressen haben. Linksdrehende Wiener
Unterwasserschnecken aus der Lobau mögen Kieselalgen. Doch
anstatt ihre Sachen zu packen und ihren Post-Doc an der
Universität von Santa Barbara, Kalifornien gesenkten Hauptes zu
verlassen, schaute sie noch einmal genauer hin. Ein paar
Kieselalgen hatten ihre Haustiere überlebt. Und diese eigneten
sich besser für weitere Untersuchungen. Es ist seitdem
Gebeshubers Motto, dass sich aus jeder noch so aussichtslosen
Situation etwas gewinnen lässt.
Allerdings machen es Impact-Punkte, Publikationsdruck und
Platzmangel an Universitäten schwer "zufällige" Entdeckungen zu
machen oder gar große Risiken einzugehen. Wo ist es möglich? Und
wo darf man trotzdem nicht scheitern? Simulationsforscher Niki
Popper, Physikerin Ille Gebeshuber und INiTS-CEO Irene Fialka
erzählen.
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