Experimentalfilmer und fleischgewordener Hackerspace - Johannes Grenzfurthner

Experimentalfilmer und fleischgewordener Hackerspace - Johannes Grenzfurthner

56 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Folge 26: Vor Kurzem – Ende Juni – feierte die Kunstgruppe
monochrom ihren 30. Geburtstag. Das bedeutet, dass deren Mitgründer
Johannes Grenzfurthner unter Berücksichtigung eines kleinen
Rundungsfehlers 2/3 seines Lebens mit dem Schaffen
genres*erweiternder Produktionen zugebracht hat – ohne über
die Nabelschnur des geförderten Gefälligkeitskunsthandwerks
alimentiert zu werden. Letzteres führt ja gerade im Bereich des
österreichischen Films dazu, dass die immergleichen Regisseur- und
Schauspieler:innen ihren kommerziellen Erfolg im Vor-, Mittel-,
Hauptabend- und Wiederholungsprogramms suchen und finden. Die
Dokusoap „Muttertag“ gilt ja als der österreichische „Groundhog
Day“. Der * in den „genres*erweiternden Produktionen“ ist übrigens
so etwas wie eine Fußnote, die jetzt schon in der Mitte des Textes
erläutert wird. Warum auch nicht. Mit der Erweiterung des Genres
zum Plural von genreserweiternd hat der Duden noch keine Freude,
aber so lässt sich ganz praktisch feststellen, dass Grenzfurthner
in mehreren Disziplinen des Kunstbetriebs innoviert. In jüngster
Zeit widmete er sich hauptsächlich dem Experimentalfilm und
folglich dreht sich diese Episode des Materie-Podcasts um Horror,
Nerdkultur und die Schwierigkeit der österreichischen
Filmförderung. Johannes Grenzfurthner ist seit Kurzem auch
Kolumnist beim Magazin Profil.

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