Vor dem NATO-Gipfel: Die globale Sicherheitslage und Einigkeit des Bündnisses
38 Minuten
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vor 1 Jahr
Gipfel der nordatlantischen Vertragsorganisation stellen immer
ein sehr spezielles Ereignis im weltpolitischen Kalender dar.
Doch mit Blick auf den im Juli anstehenden NATO-Gipfel in der
litauischen Hauptstadt Vilnius überschreiten die Erwartungen und
die Spannung im Vorfeld das bisher gekannte Level. Dies hängt in
erster Linie mit dem außen- und sicherheitspolitischen Zustand
der Allianz im zweiten Jahr von Russlands Krieg gegen die Ukraine
zusammen. Doch auch Chinas Drohgebärden gegenüber dem Inselstaat
Taiwan stellen das Bündnis zunehmend vor strategische
Herausforderungen. Für Freude dürfte dagegen in der NATO sorgen,
dass Finnland als 31. und jüngstes Mitglied der Allianz erstmals
an einem Gipfel teilnehmen wird. Insgesamt steht das westliche
Verteidigungsbündnis vor alten Problemen und neuen
Herausforderungen – und hat es dabei auch mit schwierigen
Partnern zu tun, wenn man vor allem an den wiedergewählten
türkischen Präsidenten Erdogan denkt.
Wie ist es aktuell um die transatlantische Unterstützung im
Ukraine-Krieg bestellt? Wie positioniert sich die NATO im immer
wichtiger werdenden Indo-Pazifik, speziell in der Taiwan-Frage?
Welchen qualitativen Mehrwert bietet die Norderweiterung des
Bündnisses in Bezug auf Finnland und Schweden? Inwiefern wird die
Türkei auch weiterhin ein strategisch herausfordernder
Bündnispartner sein, wie es bisher schon unter Präsident Erdogan
der Fall gewesen ist? Die Podcast-Hosts Julia Friedlander,
Atlantik-Brücke, und Stormy-Annika Mildner, Aspen Institute
Deutschland, diskutieren diese Fragen mit Dr. Ben Schreer,
Executive Director und Head des European Security and Defence
Programme des International Institute for Strategic
Studies-Europe (IISS) mit Sitz in Berlin.
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