Nach dem Afghanistan-Desaster: Wie sollte die Außen- und Sicherheitspolitik des Westens in Zukunft aussehen?

Nach dem Afghanistan-Desaster: Wie sollte die Außen- und Sicherheitspolitik des Westens in Zukunft aussehen?

Mit: David Deißner und Stormy-Annika Mildner. Zu Gast: Markus Kaim, SWP, und Annika Hansen, ZIF
44 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Das chaotische und sehr unrühmliche Ende des 20 Jahre langen
Militäreinsatzes in Afghanistan markiert eine Zäsur in der Außen-
und Sicherheitspolitik des Westens. Angesichts der gescheiterten
Bemühungen in der Region, der vielen Opfer unter den Soldaten und
Zivilisten und der immensen Kosten ist allen Beteiligten klar: So
kann es nicht weitergehen. Also lohnt es sich bereits heute, den
Status quo von laufenden internationalen Missionen kritisch zu
hinterfragen – unabhängig davon ob sie UN-, EU- oder
NATO-mandatiert sind. Das Desaster des Afghanistan-Einsatzes
bietet jetzt die Chance, den Sinn und Zweck von Auslandseinsätzen
neu zu definieren und einen Ausblick auf künftige Missionen
vorzunehmen. Was kann man aus dem Scheitern am Hindukusch für
andere laufende Missionen wie etwa in Mali lernen? Was sollen
aktuell laufende Missionen grundsätzlich leisten? Welche
Schwerpunkte setzen die Vereinigten Staaten und die Europäische
Union dabei? Kann man festhalten, dass demokratisches „Nation
Building“ von außen als Ideal endgültig gescheitert ist? Sollte
sich die NATO auf die reine Bündnisverteidigung konzentrieren und
Out-of-Area-Einsätze ad acta legen? Die Podcast-Hosts David
Deißner, Atlantik-Brücke, und Stormy-Annika Mildner, Aspen
Institute Deutschland, diskutieren diese Fragen mit Dr. Markus
Kaim, Senior Fellow der Forschungsgruppe Sicherheitspolitik der
Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin, und Dr. Annika
Hansen, Leiterin des Analyse-Teams des Zentrums für
Internationale Friedenseinsätze (ZIF) in Berlin.

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