21. November 2023. Bücher Am HIS. Stefan Eich: Die Währung der Politik
Eine politische Ideengeschichte des Geldes Bank…
1 Stunde 22 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Eine politische Ideengeschichte des Geldes Bankenkrisen, Inflation,
Zinsdebatten, Schuldenbremse: Das Thema Geldpolitik ist längst in
der Tagespolitik angekommen. Inzwischen ist offensichtlich, dass
Geld nicht einfach nur ein neutrales Tauschmittel ist. Aber wie
lässt sich Geld auch als ein Instrument politischer Herrschaft
verstehen? Und wie könnte eine demokratischere Geldpolitik
aussehen? In seinem Buch Die Währung der Politik erzählt Stefan
Eich eine neue politische Ideengeschichte des Geldes von der
griechischen Antike bis in die Gegenwart als eine Reise durch die
sedimentierten Schichten geldpolitischer Krisen, die unser Denken
bis heute prägen. In den geldpolitischen Erörterungen von
Aristoteles, Locke, Fichte, Proudhon, Marx, und Keynes wird Geld
als ambivalentes politisches Projekt sichtbar, das sich im
Spannungsverhältnis von Vertrauen und Gewalt bewegt. Das moderne
Geld ist ein rechtliches Geschöpf, das sich ohne Bezug auf
politische Macht nicht begreifen lässt. Aber es hängt auch immer am
seidenen Faden von Vertrauen und kollektivem Glauben, die beide
schlagartig verschwinden können. In unserem heutigen Moment des
monetären Interregnums lohnt es sich, diese geldpolitische
Ideengeschichte neu zu entdecken. Alte Narrative des neutralen
Geldes haben an Glaubwürdigkeit verloren. Doch wir haben nur sehr
vage Vorstellungen davon, wie eine demokratischere Geldpolitik
gestaltet werden könnte. Die politische Theorie und die
Ideengeschichte können uns dabei helfen, die geldpolitische
Sackgasse zu überwinden und eine Sprache zu finden, die die
monetäre Gewalt und ihre Fallstricke in demokratischen Begriffen zu
formulieren vermag. Moderation: Aaron Sahr, Leiter der
Forschungsgruppe Monetäre Souveränität am Hamburger Institut für
Sozialforschung Eine Kooperation von Hamburger Edition und dem
Hamburger Institut für Sozialforschung
Zinsdebatten, Schuldenbremse: Das Thema Geldpolitik ist längst in
der Tagespolitik angekommen. Inzwischen ist offensichtlich, dass
Geld nicht einfach nur ein neutrales Tauschmittel ist. Aber wie
lässt sich Geld auch als ein Instrument politischer Herrschaft
verstehen? Und wie könnte eine demokratischere Geldpolitik
aussehen? In seinem Buch Die Währung der Politik erzählt Stefan
Eich eine neue politische Ideengeschichte des Geldes von der
griechischen Antike bis in die Gegenwart als eine Reise durch die
sedimentierten Schichten geldpolitischer Krisen, die unser Denken
bis heute prägen. In den geldpolitischen Erörterungen von
Aristoteles, Locke, Fichte, Proudhon, Marx, und Keynes wird Geld
als ambivalentes politisches Projekt sichtbar, das sich im
Spannungsverhältnis von Vertrauen und Gewalt bewegt. Das moderne
Geld ist ein rechtliches Geschöpf, das sich ohne Bezug auf
politische Macht nicht begreifen lässt. Aber es hängt auch immer am
seidenen Faden von Vertrauen und kollektivem Glauben, die beide
schlagartig verschwinden können. In unserem heutigen Moment des
monetären Interregnums lohnt es sich, diese geldpolitische
Ideengeschichte neu zu entdecken. Alte Narrative des neutralen
Geldes haben an Glaubwürdigkeit verloren. Doch wir haben nur sehr
vage Vorstellungen davon, wie eine demokratischere Geldpolitik
gestaltet werden könnte. Die politische Theorie und die
Ideengeschichte können uns dabei helfen, die geldpolitische
Sackgasse zu überwinden und eine Sprache zu finden, die die
monetäre Gewalt und ihre Fallstricke in demokratischen Begriffen zu
formulieren vermag. Moderation: Aaron Sahr, Leiter der
Forschungsgruppe Monetäre Souveränität am Hamburger Institut für
Sozialforschung Eine Kooperation von Hamburger Edition und dem
Hamburger Institut für Sozialforschung
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