Asal Dardan und die Tagebücher von André Gide

Asal Dardan ist Kulturwissenschaftlerin und Autorin. Sie schreibt
Essays, eigentlich nicht die erfolgreichste Gattung, um auf dem
Buchmarkt wahrgenommen zu werden. Asal ist es mit ihrem Band
"Betrachtungen einer Barbarin" trotzdem gelungen. Und das hat gute
Gründe. Zum einen, weil es um ein wichtiges Thema geht, um die
Wahrnehmung Eigenen und des Fremden in unserer Gesellschaft. Asal,
die als kleines Kind mit ihrer Familie aus dem Iran nach
Deutschland gekommen ist, reflektiert darüber, wie sie immer noch
zur Fremden, zur Anderen, zur Barbarin eben, gemacht wird. Und sie
tut das in einer Prosa von großer Klarheit und Eleganz. Ein
beeindruckendes Buch. Im Podcast erzählt Asal nun von den fünf
Büchern, die sie geprägt haben. Naja, am Ende sind es sechs
geworden. Aber das dürfte kein Grund zur Beschwerde sein, oder?
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