Joe Bidens Krisen
Noch einmal musste US-Präsident Joe Biden in dieser Woche eine Rede
halten. Am Tag, an dem das Land 20 Jahre Militäreinsatz in
Afghanistan beendete. Eine Siegesrede konnte es im Angesicht dieser
Niederlage, die der desaströse Abzug noch einmal verdeutlich
1 Stunde 9 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Noch einmal musste US-Präsident Joe Biden in dieser Woche eine Rede
halten. Am Tag, an dem das Land 20 Jahre Militäreinsatz in
Afghanistan beendete. Eine Siegesrede konnte es im Angesicht dieser
Niederlage, die der desaströse Abzug noch einmal verdeutlicht hat,
nicht werden. Aber Kritik an seinem Vorgehen als Präsident und
Oberbefehlshaber der Streitkräfte wollte Biden auch nicht. Lieber
wollte er den Bürgerinnen und Bürgern vermitteln, dass die
Entscheidungen seines Vorgängers Donald Trump und dessen Deal mit
den Taliban dafür verantwortlich seien, dass er im Oval Office im
Grunde keine Optionen gehabt habe. "Das war die Wahl, die wirkliche
Wahl zwischen Abzug oder Eskalation", sagte Biden beinahe trotzig.
"Ich wollte diesen Krieg nicht für immer verlängern." Kann sich der
entschlossene und wütende Biden so der ersten großen Krise seiner
Präsidentschaft entledigen? Die republikanische Opposition will ihn
nicht so leicht davonkommen lassen. Kevin McCarthy,
Minderheitenführer der Konservativen im Repräsentantenhaus,
kündigte einen "Tag der Abrechnung" an mit Untersuchungen und
Ausschüssen. Wie die innenpolitische Lage für Biden ist und was die
Handlungen der vergangenen Wochen über seine außenpolitische
Strategie aussagen, diskutieren wir im US-Podcast. Außerdem: Die
Vereinigten Staaten erleben die nächste Welle der Corona-Pandemie,
von der es den Anschein hatte, als sei sie so gut wie besiegt. Das
Leben ist fast wieder normal in den USA, doch nun steigen die
Zahlen besorgniserregend. Mehr als 1.000 Tote gibt es mittlerweile
wieder jeden Tag. Anfang Juli waren es noch etwa 200 Opfer täglich.
Vor allem in republikanisch geführten Bundesstaaten gibt es nur
einen geringen Impffortschritt und Gouverneure, die keine
Maskenpflicht an Schulen erlassen wollen. In Florida wird darüber
mittlerweile vor Gericht gestritten. Und der Präsident muss ich um
die nächste Krise kümmern, hat aber auf Bundesebene nur bedingt
Einfluss. Und im Get-out: das Kinderbuch Charlotte’s Web von E. B.
White und die Serie Friday Night Lights. Der Podcast erscheint alle
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halten. Am Tag, an dem das Land 20 Jahre Militäreinsatz in
Afghanistan beendete. Eine Siegesrede konnte es im Angesicht dieser
Niederlage, die der desaströse Abzug noch einmal verdeutlicht hat,
nicht werden. Aber Kritik an seinem Vorgehen als Präsident und
Oberbefehlshaber der Streitkräfte wollte Biden auch nicht. Lieber
wollte er den Bürgerinnen und Bürgern vermitteln, dass die
Entscheidungen seines Vorgängers Donald Trump und dessen Deal mit
den Taliban dafür verantwortlich seien, dass er im Oval Office im
Grunde keine Optionen gehabt habe. "Das war die Wahl, die wirkliche
Wahl zwischen Abzug oder Eskalation", sagte Biden beinahe trotzig.
"Ich wollte diesen Krieg nicht für immer verlängern." Kann sich der
entschlossene und wütende Biden so der ersten großen Krise seiner
Präsidentschaft entledigen? Die republikanische Opposition will ihn
nicht so leicht davonkommen lassen. Kevin McCarthy,
Minderheitenführer der Konservativen im Repräsentantenhaus,
kündigte einen "Tag der Abrechnung" an mit Untersuchungen und
Ausschüssen. Wie die innenpolitische Lage für Biden ist und was die
Handlungen der vergangenen Wochen über seine außenpolitische
Strategie aussagen, diskutieren wir im US-Podcast. Außerdem: Die
Vereinigten Staaten erleben die nächste Welle der Corona-Pandemie,
von der es den Anschein hatte, als sei sie so gut wie besiegt. Das
Leben ist fast wieder normal in den USA, doch nun steigen die
Zahlen besorgniserregend. Mehr als 1.000 Tote gibt es mittlerweile
wieder jeden Tag. Anfang Juli waren es noch etwa 200 Opfer täglich.
Vor allem in republikanisch geführten Bundesstaaten gibt es nur
einen geringen Impffortschritt und Gouverneure, die keine
Maskenpflicht an Schulen erlassen wollen. In Florida wird darüber
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